Elisa77
Sehr geehrte Frau Dr. Sonntag, wir haben in den letzten 4 Jahren bereits 2 erfolgreiche IUI im Spontanzyklus hinter uns u. wünschen uns ein weiteres Kind. Diagnose war eine leichte Asthenozoospermie, die sich nun etwas verschlechtert hat, v.a. liegen die Normalformen gerade bei 4 %. Nach nun 7 fehlgeschlagenen Inseminationen stellen sich uns folgende Fragen: 1. Vor Beginn der Inseminationen ist keine Untersuchung außer den monatl. Ultraschalluntersuchungen erfolgt. Kann durch eine natürliche Geburt ohne Komplikationen dennoch irgendeine Verletzung auftreten, die eine erneute Empfängnis verhindert? 2. Können wir nach den 8 durch die KK genehmigten IUI im Spontanzyklus weitere 3 mit hormoneller Stimulation und anschließend 3 IVF durchführen? So lese ich es aus den Richtlinien künst. Befr., da nur IVF und ICSI alternativ genannt werden. Ist dies richtig? Wie ist Ihre Erfahrung mit den KK? 3. Wie würden Sie in Ihrem Zentrum weiter vorgehen? Ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe, Elisa
1. Ich würde - obwohl das unwahrscheinlich ist - eine Gebärmutterspiegelung und Kontrastmittelprüfung der Eileiter einmal vorschlagen, um Störfaktoren bei der Einnistung auszuschliessen. 2. und 3. Es stellt sich die Frage - selbst wenn dies formal zusätzlich möglich wäre - ob man durch eine Insemination mit hormoneller Stimulation ergänzend zur Stimulation im Spontanzyklus deutliche Vorteile hat, oder ob nicht doch der Übergang auf eine In-vitro-Fertilisation direkt dann sinnvoller wäre - dies auch abhängig von Ihrem Alter, noch zu erhebendem Untersuchungsbefund, Gesamtsituation, u.a. auch Ihrer Bereitschaft zu einer solchen Therapie. Alles Gute! B. Sonntag
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