Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Schnelle Eizellteilung, mono mono Zwillinge

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven

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Frauenärztin

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Frage: Schnelle Eizellteilung, mono mono Zwillinge

orchidee1201

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Hallo, mir wurden bei einem Kyrotransfer 2 Eizellen eingesetzt. Die eine Eizelle war ungewöhnlich weit für ihr Entwicklungsstadium. Man sagte mir zu diesem Zeitpunkt hätte man eigentlich ca. ein 8 Zeller erwartet. Das war bei der einen auch so. Die andere war bereits ein 14 Zeller. Nun bin ich schwanger mit mono mono Zwillingen wovon einer einen Herzklappenfehler (nur eine Herzklappe sichtbar) hat (festgestellt bei der Feindiagnostik). Ich würde am liebsten alles Rückgängig machen, die Angst überwiegt die Freude. War diese schnelle Zellteilung evtl. schon ein Hinweis darauf das es eineeige Zwillinge wurden? Ich würde das gerne wissen um bei den evtl. nächsten Versuchen so eine Eizelle dann nicht einsetzen zu lassen.


Prof. Katrin van der Ven

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Eine schnelle Eizellteilung ist kein allgemein gültige Warnzeichen für eineiige Zwillinge. Es ist wahrscheinlich so daß in Ihrem Embryo früher das Blastozysten Stadium erreicht war und die Blastozyste sehr früh geschlüpft ist Zu diesem Zeitpunkt können sich dann die Zellen des Embryos aufteilen und werden zu Zwillingen. Größere Untersuchungen zu dieser Fragestellung sind mir allerdings nicht bekannt. Ich denke allerdings nicht dass es Sinn macht sich schnell teilende Embryonen nicht zu transferieren weil diese tatsächlich die besten Schwangerschaftschancen haben. Momos sind insgesamt ja ein seltenes Ereignis


orchidee1201

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Vielen Dank für ihre schnelle Antwort. Haben Sie schon mal eine Schwangerschaft mit Momo Zwillinge betreut und wenn ja wie sind ihre Erfahrungen bzw. Prognosen? Laut dem Feindiagnostiker sterben Momo Zwillinge meist noch im Mutterleib wegen Nabelschnurkomplikationen.. Danke für Ihre Zeit!


Prof. Katrin van der Ven

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Eine frühe pränatale Diagnostik ist wichtig, um einen Blutaustausch zwischen beiden Feten (das sogenannte fetofetale Transfusionssyndrom FFTS ) zu erkennen. Dieses läßt sich aber in spezialisierten Zentren ( Zb am Uniklinikum Bonn ) gut behandeln.. Die meisten MoMos kommen aber relativ gut durch die Schwangerschaft wenn kein FFTS besteht.


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