Lhope
Hallo Frau Dr. Reeka, zuerst mal die Sachlage: Ich (22) und mein Freund (34) haben letztes Jahr eine ICSI gemacht aufgrund seines schlechten Spermiogrammes. Es hieß nach einigen Blutuntersuchungen (auch Gerinnung und Immunologie) bei mir sei alles ok und ich habe die besten Voraussetzungen für eine SS. Ich wurde in einem langen Protokoll mit Puregon (125) stimuliert. Es wurden 18 Eizellen punktiert, wobei 17 reif waren und 13 waren befruchtet. 3 wurden weiterkultiviert und 5x2 eingefroren. 2 von den 3 wurden an Tag 3 ( B und C-Qualität) transferiert. Negativ. Dann wurden 2 aufgetaut, die nicht überlebt haben. Weitere 2 wurden mit A und C-Qualität transferiert. Negativ. Dann wurden 2 mit C-Qualität eingesetzt. Negativ. Jetzt meint meine Ärztin es läge an der schlechten Eizellqualität. Was bedeutet das genau? Ist das im normalen Zyklus auch? Macht eine weitere ICSI einen Sinn? oder Spendersamen? Kann man etwas tun um die Qualität zu verbessern oder ist eine SS aussichtslos? Vielen Dank
hallo, das ist schwierig per email einzuschätzen. primär würde ich sagen, dass es doch anfangs recht gut aussah: 18 eizellen (viele - das spricht für produktionsfreudige eierstöcke), davon 17 reif - das spricht für eine gute eizellreifung . 13 von 17 befruchtet - das spricht für eine gute eizell- UND spermienqualität. und dannbegannen die probleme bei der reifung...da kann man schwerlich sagen, ob es an den eizellen, den spermien oder am labor lag... ich würde sagen, mit einer samenspende stehen die chancen nicht unbedingt besser, das gleiche gilt für eine (in deutschland nicht erlaubte) eizellspende. vielleicht sollten sie einen neuen versuch wagen und vorher noch einmal mit ihrer behandelnden ärztin sprechen, inwieweit die embryonale entwicklung besser unterstützt werden könnte - in manchen zentren gibt es z.b. spezielle brutschränke (embryoscope genannt), die den embryo permanent beobachten und so eine ungestörte entwicklung ermöglichen. alles gute!
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