Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Progesteron

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Progesteron

Frühchenmädchen

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Hallo!  Ich habe nächste Woche einen künstlichen Kryotransfer. Ich lese immer wieder, dass es bei vielen Leuten beim erstenTransfer nicht geklappt hat. Erst beim zweiten Transfer durch Erhöhung von Progesteron hat es dann geklappt. Wäre es möglich sicherheitshalber von vornherein höheres Progesteron einzunehmen? Ich habe nur 2 Blastos.  Auf meinen Plan steht 3 mal 200 mg Progesteron. Die meisten nehmen aber 800mg.  Könnte ich es sicherheitshalber erhöhen?  Natürlich würde ich  ach ihrer Meinung, meine Klinik erst darauf ansprechen 


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Es ist absolut nachvollziehbar, dass Sie bestrebt sind, Ihre Erfolgschancen bei einem bevorstehenden künstlichen Kryotransfer zu optimieren, insbesondere wenn Sie eine limitierte Anzahl an Embryonen zur Verfügung haben. Die Dosierung von Progesteron sowie weitere Aspekte der medikamentösen Behandlung sind höchst individuell und müssen auf der Basis spezifischer medizinischer Indikationen festgelegt werden. Progesteron spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Aufnahme eines Embryos und wird oft im Rahmen von IVF- und Kryotransfer-Zyklen eingesetzt. Die Dosierung kann abhängig vom Behandlungsprotokoll, individuellen Gesundheitsmerkmalen und vorangegangenen Erfahrungen mit Embryotransfers stark variieren. Eine Eigeninitiative zur Erhöhung der Progesterondosis ohne vorherige Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Klinik wird nicht empfohlen. Es ist essentiell, dass Sie Ihre Bedenken und Fragen mit ihnen besprechen, einschließlich der Überlegung, ob eine Anpassung der Progesterondosis in Ihrem speziellen Fall sinnvoll sein könnte. Sie können die Vor- und Nachteile einer solchen Anpassung basierend auf Ihrer medizinischen Vorgeschichte, dem Zustand Ihrer Gebärmutterschleimhaut und anderen relevanten Faktoren beurteilen. Es gibt verschiedene Darreichungsformen von Progesteron (z.B. vaginale Zäpfchen, Injektionen, orale Medikamente), und die Absorptionsrate kann je nach Formulierung unterschiedlich sein, was ebenfalls in Betracht gezogen werden sollte. Ihr Vorhaben, das Thema mit Ihrer Klinik zu besprechen, ist der richtige Schritt. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie auf Basis Ihrer individuellen Situation eine fachkundige Beratung und Unterstützung erhalten. Die offene Kommunikation mit Ihrem medizinischen Team ist entscheidend, um die bestmöglichen Voraussetzungen für Ihren Erfolg zu schaffen. Es stimmt nicht, dass erst im 2. Kryotransfer eine höhere Schwangerschaftsrate fest zu stellen ist. Aber es stimmt, dass es besser ist, Embryonen einzeln zu transferieren.  Meist wird im "natürlichen" Zyklus transferiert. Theoretisch wäre in einem "guten" natürlichen Zyklus kein Progesteron notwendig. Aus Sicherheitsgründen gibt man es oft trotzdem, um einer möglichen Gelbkörperschwäche entgegenzuwirken. In diesem Fall genügen 600 mg völlig.


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