Mitglied inaktiv
Liebe Frau Dr. Czeromin, ich habe mehrere Fragen an Sie. Zunächst zu meiner Vorgeschichte: Ich bin 27 Jahre alt, mein Mann 39. Wir haben einen gemeinsamen Sohn (3 1/2 Jahre). Diese Schwangerschaft kam spontan nach 3 Zyklen zustande. Seit 1 1/2 Jahren versuchen wir, ein zweites Kind zu bekommen. Von Beginn an habe ich Temperatur gemessen, konnte jedoch nie einen Eisprung feststellen. Daraufhin wurde ich im Juli 2003 untersucht, mit dem Ergebnis, dass ich keinen Eisprung habe. Es folgte die Überweisung in ein Kiwu-Zentrum. Dort wurde ein Spermiogramm meines Mannes erstellt. Es war laut Aussage der Ärzte in Ordnung: 70 Mio. pro ml. Im Okt. 2003 stimulierte ich mit Clomifen (3 Follikel), löste den Eisprung mit Predalon aus und nahm danach Utrogest. Im Jan. 2004 nahm ich statt Clomifen Menogon (2 Follikel), und im letzten Zyklus spritzte ich zur Stimulation Gonal. Die den Eisprung auslösende Spritze setzte ich am Donnerstag, dem 15. 4. Danach nahm ich wie gewohnt Utrogest. Gestern, Freitag 30. 4., machte ich einen Schwangerschaftstest (Urintest), der negativ ausfiel. Daraufhin setzte ich Utrogest ab, obwohl ich noch 4 Kapseln habe. 1. Frage: Habe ich vielleicht zu früh gestestet, und könnte ich vielleicht doch schwanger sein? Dann müsste ich nämlich Utrogest weiter nehmen. Soll ich die 4 Kapseln noch nehmen und am Montag nochmal testen? Meine bahandelnde Ärztin im Kiwu-Zentrum meinte bei der letzten Kontroll-Untersuchung, dass es wohl sinnvoll sei, bei nächsten Mal eine Insemination durchzuführen, da dies die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhe. Frage 2: Sind die Chancen wirklich höher. Ich habe nämlich einmal gelesen, dass die Chance auf eine Schwangerschaft bei einer gesunden Frau in meinem Alter 30 % pro Zyklus beträgt? Die Chancen bei einer Insemination betragen laut meiner Ärztin jedoch nur 10 - 15 %. Frage 3: Oder sind meine Chancen bei einer Insemination höher als die besagten 10 - 15 %, da ich schon ein Kind geboren habe. Frage 4: Ist eine Insemination eigentlich nicht nur dann angezeigt, wenn das Spermiogramm nicht in Ordnung ist? Frage 5: Es werden seit Beginn diesen Jahres ja nur noch 3 Versuche einer Insemination mit hormoneller stimulation bezuschusst? Die Chance, nach drei Versuchen schwanger zu werden, beträgt nach meiner Rechnung jedoch nur 27 - 48 %. Was ist, wenn es nicht klappt? Wird die normale hormonelle Stimulation danach überhaupt noch bezahlt? Oder muss man dann auf IVF umsteigen (was ich nicht möchte). Frage 6: Ich bin verbeamtete Lehrerin und bin demnach zu 50 % privat versichert und zu 50 % beihilfeberechtig. Mit welchen Kosten muss ich pro Zyklus einer Insemination mit hormoneller Stimulation rechnen? Wie viel kostet eine solche Behandlung ohne Bezuschussung? Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Hilfe Sabine
Liebe Sabine - Inseminationen sind dann indiziert, wenn eine leichte Einschränkung der Süermaqualität zu verzeichnen ist oder wenn sich Gebärmutterhalsschleim und Spermien nicht gut vertragen - das sollte vor der Durchführung von Inseminationen überprüft werden. Die Beschränkung auf die Finanzierung von 50 % der Kosten bei drei Inseminationszyklen besteht bei der Gesetzlichen Krankenkasse und nicht bei der Privaten Krankenkasse - wenn diese Therapie geplant sein sollte. empfehlen wir einen Kostenübernahmeantrag bei PKV und Beihilfe, damit Sie eine Entscheidungsgrundlage haben, welche Kosten auf Sie zukommen. Die S-Raten von 10-15 % pro Inseminationszyklus sind Durchschnittswerte ALLER durchgeführten Inseminationen, also auch der Zyklen, bei denen Inseminationen durchgeführt werden mit reduzoierter Spermienanzahl oder- beweglichkeit. Sie sind im Einzelfall höher, wenn die Spermaqualität i.O. ist, z.B., wenn die Inseminationen durchgeführt werden, weil aufgrund einer verminderten Gebärmutterhalsschleimproduktion die bedingungen für einen Schwnagerschaftseintritt nicht so gut sind. Der Zeitpunkt Ihres Schwangerschaftstests (30.04.)war in Ordnung. Alles Gute Ute Czeromin
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