Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin mittlerweile 35 Jahre, mein Partner fast 47 Jahre. Ich habe bereits einen Sohn mit 8 Jahren, der nicht von meinem Partner stammt. Jedenfalls hatte ich in den letzten 10 Jahren insgesamt 5 FEhlgeburten, leider wurde nie eine genetische Untersuchung vorgenommen sowie eine Eileiterschwangerschaft. Letzte Fehlgeburt war 03.2008. Danach nahm ich von meinem Frauenarzt verschrieben Clomifen und in der zweiten Zyklushälfte Utrogest. Da sich bisher nichts mehr tat, wandten wir uns an ein Kinderwunschzentrum. Nun habe ich den ersten Zyklus Puregon gespritzt und am 16. Tag (2 Eibläschen 18 und 14 mm groß) die Eisprung auslösende Spritze. Zum einen verwundert mich die geringe Größe der Eibläschen. In den Clomifenzyklen war ich auch Ultraschall überwacht und die Eier waren bereits am 12. Zyklustag immer schon so 22 mm groß. Des Weiteren soll ich kein Utrogest nehmen, was mich sehr verunsichert. Auch wäre meine letzte Frage bezüglich Utrogest, ich nahm immer 3 Tabletten vaginal, alle abends gemeinsam. Ist es sinnvoller, wenn sie verteilt am Tag zu nehmen? Anderseits, da ich ja auf Arbeit nicht liegen kann, läuft da nicht die Hälfte wieder raus? Vielen Dank im Voraus! Janka
Dr. Birgit Müller
Hallo Janka, wir verordnen - je nach Behandlung und Hormonlage der Frau - Utrogest oft erst ab dem SS-Test und unterstützen z.B. bei Zyklusmonitorings und IUI die Lutealphase mit hCG-Spritzen (reicht bei fast allen Frauen aus!). Vielleicht ist die Abortursache bei Ihnen ja gar nicht eine Gelbkörperschwäche, sondern etwas anderes. Wurden denn schon weitere Untersuchungen gemacht? Sinnvoll wäre die Abklärung einer Homocysteinämie (z.B. im Rahmen eines MTHFR-Polymorphismus), eines Antiphospholipidsyndroms, Protein C + S, Faktor V Leiden, TSH (sollte zwischen 1 und 2 µIU/ml liegen), Schilddrüsen-Antikörper, evtl. Chromosomenanalyse beider Partner, evtl. HLA-Typisierung. Die Follikel können auch bei 14-18 mm springen, entscheidend sind die Hormonwerte, die bestimmt in der KiWu.Praxis parallel zum US gemessen wurden und anhand derer die Entscheidung zur Ovulationsauslösung gefallen ist. Sie können Utrogest über den Tag verteilt anwenden, es bleibt trotz des Herauslaufens aus der Scheide genügend Wirkstoff in der Scheide. Liebe Grüße Dr. B. Müller
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