Anna_2019
Guten Tag Herr Dr. Schmidt, wir (ich 40 Jahre, mein Partner 33 Jahre) werden nun seit 1,5 Jahren in einer KiWu-Praxis behandelt. In verschiedenen Untersuchungen wurde abgeklärt, dass keine besonderen Auffälligkeiten vorliegen, die eine Schwangerschaft verhindern würden. Zunächst habe ich mehrfach mit Ovaleap (75 Einheiten tgl.) stimuliert, wo je nach Dosierung 2-3 Follikel herangereift sind. Leider ist keine Schwangerschaft zustande gekommen. Im nächsten Schritt wollten wir eine IVF-Behandlung beginnen (Selbstzahler). Beim ersten Versuch habe ich mit Fostimon stimuliert (300 Einheiten tgl.). Es sind trotz der hohen Dosierung nur zwei Follikel herangereift. Wir haben aufgrund der geringen Anzahl abgebrochen und auf eine Punktion verzichtet. Beim zweiten Versuch habe ich zunächst mit Gonal und Clomifen, dann mit Fostimon stimuliert. Es sind mit der insgesamt geringeren Dosis immerhin 4 Follikel herangereift. Bei der Punktion konnte jedoch nur eine Eizelle gewonnen werden. Ein Bluttest lies darauf schließen, dass trotz Orgalutran der Eisprung nicht ausreichend unterdrückt wurde und einige Follikel vermutlich zu früh gesprungen sind. Die eine Eizelle ließ sich zwar befruchten (Eizell- und Spermienqualität waren gut), jedoch hat sich die Zelle nicht richtig geteilt. Wir möchten einen dritten, letzten Versuch starten. Es steht im Raum, dass ich zur Downregulierung des Eisprungs ein Nasenspray und zur Stimulation Ovaleap nehme. Da das Nasenspray den Nachteil mit sich bringt, dass alles unterdrückt wird, fragen wir uns, ob es sich negativ auf die Follikelbildung auswirken könnte. Lässt sich aus dem letzten Versuch schließen, dass ich zu verfrühtem Eisprung neige oder kann das auch Zufall gewesen sein? Was würden Sie empfehlen? Herzlichen Dank im Voraus! Anna
Hallo, es kann Zufall gewesen sein. Man sollte beim nächsten Mal besser schon früher mit Orgalutran beginnen. Falls man sich für eine Downregulation mit GnRH (z.B. mit Nasenspray) entscheidet, so würde ich Ihnen das sogenannte kurze Protokoll empfehlen. Alles Gute, O. Schmidt
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