Frage: Gelbkörperschwäche

Sehr geehrter Herr Dr. Gagsteiger, vielen herzlichen Dank für Ihre Antworten auf meine Fragen von gestern. Das hilft mir sehr! Ich fühle mich um einiges wohler, wenn ich das Gefühl habe, ich kann wenigstens ein bißchen mitdenken und ggf. nachfragen. Um die Zusammenhänge noch besser zu verstehen, würde ich Sie noch gerne folgendes fragen: - Welchen Blutspiegel (bzw. welche Erhöhung des Blutspiegels, denn der Gelbkörper bzw. später die Plazenta produzieren ja auch) erreicht man in der Regel mit z.B. 2 mg Estrifam (oral) täglich? Ist der Blutspiegel (bzw. die Erhöhung des Blutspiegels) normalerweise doppelt so hoch, wenn man 4 mg täglich nimmt? - Welchen Blutspiegel (bzw. welche Erhöhung des Blutspiegels) erreicht man in der Regel mit z.B. 200 mg Famenita (vaginal) täglich? Ist der Blutspiegel (bzw. die Erhöhung des Blutspiegels) normalerweise doppelt so hoch, wenn man 400 mg täglich nimmt?  Vielen Dank und viele Grüße, Johanna

von Johanna_B am 10.01.2024, 16:39



Antwort auf: Gelbkörperschwäche

Estrifam (Östradiol): Estrifam ist eine Form von Östradiol, einem weiblichen Geschlechtshormon. Die Wirkung von Estrifam auf den Blutspiegel hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die individuelle Absorptionsrate des Körpers, das Gewicht der Person, der Stoffwechsel und andere individuelle Gesundheitsfaktoren. Generell kann die Erhöhung des Blutspiegels nicht  proportional zur Dosis sein. Das bedeutet, die Verdoppelung der Dosis von 2 mg auf 4 mg führt nicht zu einer Verdoppelung des Blutspiegels. Bitte halten Sie sich unbedingt an die Empfehlungen Ihres Arztes. Famenita (Progesteron): Famenita ist eine Form von Progesteron, einem weiteren wichtigen weiblichen Geschlechtshormon. Wie bei Estrifam hängt die Wirkung von Famenita auf den Blutspiegel von individuellen Faktoren ab. Eine Dosiserhöhung von 200 mg auf 400 mg täglich führt nicht zu einer Verdoppelung des Blutspiegels. Hier tritt schnell eine Sättigung ein, die mit mehr Famenita nicht behandelbar ist. Für genaue Informationen zur Dosierung und den erwarteten Blutspiegeln bei der Einnahme dieser Medikamente ist es wichtig, einen Facharzt zu konsultieren. Ein Arzt kann spezifische Empfehlungen basierend auf individuellen Gesundheitsbedingungen und Bedürfnissen geben. Es ist wichtig, dass solche Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht und Anleitung verwendet werden.

von Dr. Friedrich Gagsteiger am 10.01.2024



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