the.flower
Guten Abend Herr Dr. Grewe, ich bin 34 Jahre jung, schlank, PCOS ohne Insulinresistenz (erhöhtes TES, unreife Follikel Eierstock, verlängerte Zyklen zwischen 35 und 40 Tage, Gelbkörperschwäche, Ovu-Test wird aber immer positiv). Die 1. SS hat nach Absetzen der Maxim vor 4 Jahren im 1. Zyklus direkt geklappt (trotz 60 Tage Zyklus), Geburt 2022 sekundäre Sectio wegen BEL/Geburtsstillstand. Mit dem 2. Kind will es schon seit 1 Jahr nicht klappen. Spermiogramm ist super. Bei mir Schilddrüse gut (TSH ca. 1,...), alle Hormone ok außer TES erhöht und Prolaktin erhöht. Prolaktin scheint sich bei mir bei Stress schnell zu erhöhen, war vor einigen Jahren schon einmal bei 70, im Oktober 24 nur bei 15, jetzt wieder erhöht (40). Dieses Mal ist auch mein Cortisol leicht erhöht (265). Habe beruflich gerade viel um die Ohren + Kleinkind. Würden Sie bei diesen Werten neben Stimulation mit Letrozol (so der Plan ab nächstem Zyklus) zu einem Prolaktinhemmer raten? Oder gibt man den erst bei noch höheren Werten? Und noch eine Frage: GBM-SH ist immer ok (8-9 mm) und dieses Mal gab es an ZT 11 einen dominanten Follikel mit 16mm. Gestern (ZT 13) war der Ovu-Test tatsächlich schon positiv (sonst immer frühestens an ZT 20-25), heute ZT 14 spinnbarer Schleim und es "zieht" ab und zu. Sind denn 16mm Follikel an ZT 11 durchschnittlich, gut oder etwas zu klein/hinterher? Ich kann es kaum glauben, dass ich mal an ZT 14 einen Eisprung haben soll?! Das wäre das erste Mal in meinem Leben. Ich bin etwas verwirrt, da meine Temperaturkurve normalerweise in der 1. Zyklushälfte zwischen 36,3 und 36,5 liegt und nach pos. Ovu-Test bei 36,7 / 36,8. Dieses Mal liegt sie schon vorher bei 36,7. Ich habe mich allerdings letzten Freitag gegen FSME impfen lassen (Auffrischung). Kann es auch daran liegen? Ich bedanke mich vielmals für Ihre Mühe. Es ist toll, dass man hier Fragen stellen kann und viel Hilfe bekommt.
Hallo, insgesamt hört sich Ihr Fall nicht besorgniserregend an. Der Zyklus ist wahrscheinlich durch das PCO verlängert, das Prolaktin hat möglicherweise ebenfalls einen kleinen Einfluss. Nur bei wiederholt erhöhten Prolaktin-Werten würde ich über einen Prolaktinhemmer nachdenken. Der Plan mit Letrozol ist gut, auch wenn Ihre EZ-Reifung scheinbar auch so ganz gut funktioniert. Auf die Basaltemperaturkurve würde ich mich in der Nähe einer Impfung nicht verlassen. Viele Grüße Christoph Grewe
the.flower
Hallo Hr. Dr. Grewe,
ich danke Ihnen für die ausführliche und beruhigende Rückmeldung. An ZT 21 sollen Progesteron und nochmals Prolaktin und Cortisol bestimmt werden und dann über einen Prolaktinhemmer entschieden werden. Da dieser Zyklus bisher mit pos. Ovu-Test an ZT 13 so außergewöhnlich gut läuft und wir ihn von ZT 10-15 auch maximal ausgenutzt haben, mache ich mir natürlich trotzdem noch Hoffnung, dass es vielleicht auch ohne Letrozol geklappt haben könnte. Könnte man eine SS (HCG) schon an ZT 21 messen? Würde es Sinn machen in der KiWu-Praxis darum zu bitten oder ist das zu früh?
Und noch eine Frage: Kann Letrozol bei meiner wohl nur leichten Follikelreifestörung dann automatisch schneller zur Überstimulation führen? Diesen Zyklus hatte ich ja z.B. (ausnahmsweise?) mal einen eigenen Follikel. Reifen dann automatisch schneller mehrere heran? Ich habe etwas Bammel vor einer Mehrlings-SS. Andererseits habe ich auch keine Lust mehr noch unendlich weiter zu probieren wenn mein Zyklus offensichtlich nicht ganz rund läuft. Inositol nehme ich schon seit einem Jahr, aber merke keinen Unterschied.
Danke für die Hilfe. Das wird schon noch, gut Ding will eben Weile haben
Jede Frau reagiert leider individuell auf Letrozol. Ob darunter bei Ihnen mehrere Follikel reifen, kann man schlecht vorhersagen. Probieren, währenddessen verhüten und dann im Sono nachschauen. ;)
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