Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Robert Emig:

Gelbkörperschwäche durch 2 3/4 Jahre Stillen?

Frage: Gelbkörperschwäche durch 2 3/4 Jahre Stillen?

spring36

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Sehr geehrter Herr Emig, ich habe meinen Sohn 2 3/4 Jahre lang gestillt. Meine Periode bekam ich ca. vier Monate nach der Geburt wieder und dann regelmäßig. Nach 2 Jahren Stillen habe ich angefangen einen Zykluskalender zu führen, weil ich bemerkte, dass ich zunehmend Schmierblutungen vor Beginn der Periode bekam, diese begannen immer 2-3Tage vor der Periode, einmal auch 5 Tage vorher. Zu diesem Zeitpunkt stillte ich schon seit einiger Zeit nur noch nachts. Der Zyklus war nicht verkürzt. Nun stille ich seit Juli 2019 nicht mehr und wir befinden uns im 4. Übungszyklus für ein zweites Kind. Aufgrund der Gelbköperschwäche nehme ich Progesteron (immer 1-3 Tage nach Eisprung) auf Empfehlung meiner KiWu-Ärztin. In den ersten beiden Übungszyklen (Oktober und November 2019) fand der Eisprung immer einige Tage vor dem 14. Zyklustag statt, wahrscheinlich am 9. ZT. Den Dezember konnten wir nicht nutzen. Nun im Januar fand der Eisprung laut Ovulationstests und Cervix-Schleim bereits am 7. Zyklustag statt. Meine FÄ sagte, evtl. reifen die Follikel schon im Vorzyklus und damit unter falscher Hormonlage, daher empfiehlt sie mir im nächsten Zyklus zu Beginn 2 Wochen die Pille zu nehmen, um den Eisprung wieder nach hinten zu verschieben. Meine Fragen: 1. Kann es sein, dass sich die Gelbkörperschwäche durch das lange Stillen entwickelt hat? 2. Kann der Eisprung sich durch das Progesteron nach vorne verschoben haben? 3. Kann es sein, dass der frühe Eisprung eine Reifungsstörung von Follikel und Eizelle mit sich bringt und daher die Gelbkörperschwäche rührt? Mit einem Verschieben des Eisprungs nach hinten also auch das Problem der GKS angegangen werden könnte? Ich möchte immer gerne alles verstehen und interessiere mich für die Zusammenhänge. Mein nächster FA-Termin ist erst im nächsten Zyklus. Daher freue ich mich sehr auf ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen!


Dr. Robert Emig

Dr. Robert Emig

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Hallo, 1: Nein das ist sehr unwahrscheinlich. Zu Punkt 2: Auch das denke ich eher nicht. Es besteht eher eine Follikelreifungsstörung bzw. die zentrale Regulierung der Eireifung/des Eisprungs ist durcheinander/gestört. Zu Punkt 3: Siehe oben Antwort auf Punkt 2. Bitte lassen Sie AMH und FSH und E2 früh im Zyklus bestimmen. Gruß


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