Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Achim v. Stutterheim:

endometriose

Frage: endometriose

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hallo, ich wurde letzte woche wegen einem narbenbruch operriert, während der op sah man einen tumor, der auch gleich zur pathologisch anatomischen begutachtung eingeschickt wurde. den befund habe ich gerade vorliegen: zwei bis 3cm große exzistate, das eine lipomatös, im anderen exzisat ein 2,3 cm großer der knoten. mikrskopischer befund: neben reifem fettgewebe findet sich zentral eine starke tumorförmige fibrosierung. darin herdförmig einsprengungen von corpusendometruim mit länglichen runden und geschlängelten endometrialen drüsen ohne zell-und kernatypien, umgeben von rundzelligem zytogenem stroma. fokal entzündungsinfiltrate. pathologisch-anatomische diagnose: weichteilresektat mit endometriose. kein anhalt für malignität. meine frage wäre: der operrateur sagte das ich deshalb unfruchtbar wäre, und das erneute bildungen von endometriose auftreten könnten. daraufhin fuhr ich zu meiner gynäkologin mit meinem befund: sie hingegen meinte, das es nicht sein muss das ich deshalb unfruchtbar wäre, wegen der einen endometriose, das sie sogar denkt das ich weiterhin fruchtbar wäre, und ich solle die cerazette nehmen, für evtl. verhütung und um das weitere auftreten von endometriosen zu hemmen. ich soll die pille durchgehend (ohne die menspause) nehmen. bin jetzt völlig durcheinander! bin ich fruchtbar oder nicht? kann es sein das ich noch endometriosen im körper habe? (weil die op war eigentlich nur wegen eines narbenbruchs an der kaiserschnittsnarbe von 2003) es wurden keine untersuchungen veranlasst! sollte ich lieber eine bauchspiegelung machen lassen, oder kommt dies eher nicht in frage, weil ich keine beschwerden habe... kann es wirklich sein das ich nur eine einzige endometriose hatte, weil im i-net habe ich gelesen das alle mehrere herde hatten... danke


Dr. Achim v. Stutterheim

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Hallo, ich würde dem Vorschlag der Kollegin folgen, ist zunächst eine gute Idee. Natürlich kann man mit Endoemtriose schwanger werden, das hängt von der Ausprägung ab. Ich halte eine Bauchspiegelung zunächst nicht für notwendig. Wenn sie aktuellen Kinderwunsch haben, soltle man ca. 6 Monaten probieren, ggf. US-Kontrolle durch Gyn. Also nicht verzweifeln, es bedeutet auf keinen Fall, das sie unfruchtbar sind. MFG Dr. v. Stutterheim


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Hallo Nani, Endometriose ist weit verbreitet. Sie kann, muss aber nicht zur Sterilität führen. Manchmal werden Frauen auch mit Endo ruckzuck schwanger, manchmal dauert es länger als bei anderen, klappt aber dann trotzdem - und manchmal muss nachgeholfen werden. Ob es klappt oder nicht, hat seltsamerweise nicht unbedingt mit der Ausprägung der Endo zu tun: Frauen mit leichter Endo haben manchmal Probleme, während Frauen mir stärkerer Endo dennoch normal schwanger werden. Man muss es ausprobieren. Wenn man auch nach längerem Probieren nicht schanger wird, rät mein Gyn, die Endometrioseherde einmal so weit als möglich entfernen zu lassen (Bauchspiegelung) und dann KEINE Hormontherapie zu machen, wie sie oft empfohlen wird. Sondern sofort loszulegen mit dem "Üben" fürs Kind, weil jetzt die Zeit un die Chance dafür am günstigsen ist. Die Endo kommt meist irgendwann wieder, man hat aber ein bissel Zeit und braucht sich keinen unnötigen Druck zu machen. Du kannst mal ein bisschen zum Thema im Internet recherchieren, zum Beispiel auf der Seite www.endometriose.de. Ich selbst habe mittelschwere Endometriose und bin damit dreimal schwanger geworden. Einmal spontan und zweimal nach kleiner Bauchspiegelung. Ich habe zwei Kinder (eine frühe Fehlgeb., die aber nix mit der Endo zu tun hatte). Eine Freundin von mir hat schwerste Endometriose mit sog. Schokoladenzysten und einmal auch einem größeren Tumor, der zu einem Nabelbruch führte. Auch sie hat sich mehrfach bei Bauchspiegelungen die Endo entfernen lassen. Der Lohn: Ebenfalls zwei gesunde Kinder. Langer Rede kurzer Sinn: Versuche erst mal, spontan schwanger zu werden. Wenn das ein bis anderthalb Jahre lang nicht klappt, würde ich über weitere Maßnahmen nachdenken (Bauchspiegelung). Informiere Dich über die Endometriose, das ist auch wichtig.


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Hallo Nani Ich hab auch seit Jahren Endo. Mit 23.J. hat man bei mir eine BS gemacht, ich hatte eine große Zyste (5.5/6.5 cm) am li. Eierstock, per Not-OP musste der mitentfernt werden. Als wir dann Kinder haben wollten, hat es über 3.J. nicht geklappt. Ich war ganz schön verzweifelt. Plötzlich bin ich dann aber unterwartet schwanger geworden. Ich habe meinen Augen nicht getraut, als auf dem US 2. Fruchthöhlen zu sehen waren, mein FA hat auch vom Wunder gesprochen; diese 2 Wunder sind gestern 2J. alt geworden. Ich möchte Dir auch Mut machen, dass man trotz starker Endo auch auf natürlichem Wege schwanger werden kann. Viel Glück und alles Gute Diana


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