Julia2022
Sg. Herr Doktor, bin 42 geworden und versuche mit meinem neuen Mann noch ein gemeinsames Kind zu bekommen (jeder hat von uns eines aus einer früheren Beziehung). Haben uns schon nach einigen Monaten aufgrund meines Alters zu einer ICSi entschieden. Habe einen regelmäßigen Zyklus mit Eisprüngen, im Monitoring bei meiner Frauenärztin war die Schleimhaut immer gut entwickelt und der Folikel ebenso (bei 2 Versuchen mit Letrozol davor). Gebärmutterspiegelung und Eileiterdurchgprüfung unauffällig. Hormonwerte für mein Alter top, AMH hoch (2,8) und die Ärzte lobten wie gut ich auf die Stimulation anspreche. Spermiogramm meines Partners ist unauffällig. Bei der ICSI konnten 11 EZ entnommen werden- dann der Schock, Nullbefruchtung. Alle Eizellen sahen dunkel aus, man sprach auch von Endoplasmatischen Reticulum, ist aber denoch verwundert, dass es so schlecht ausging. Arzt schließt jedoch einen Fehler von ihrer Seite auch nicht aus. Man hat mir, da Selbstzahler angeboten, den Versuch nicht zu verrechnen, was meiner Meinung auch nicht jeder machen würde. Nun ist die Frage: Klar, ist die Qualität der EIZ bei einer Frau meines Alters kaum noch gut, aber dass ALLE schlecht waren wundert mich. Nun ist die Frage, ob davon auszugehen ist, dass ich in meiner EZ Reserve keine einzige Gesunde habe. Ist das möglich, dass mit 42 J 100% der Eizellen unbrauchbar sind? nahm nie Medikamente, rauche und trinke nicht. der Arzt rät noch zu einem weiteren Versuch und wenn es dann wieder so ist zu einer Eizellspende. danke für ihre Hilfe!
Hallo, tatsächlich ist die Qualität der Eizellen mit zunehmendem Alter immer seltener als "ideal" zu bezeichnen. Aber dass es in Ihrem Fall nicht einmal zu einer Befruchtung kam, ist schon auffällig. Der Hinweis Ihrer Kinderwunschspezialisten ist aber schon auffällig. Fragen sie da noch einmal nach. Zu weiteren Versuchen würde ich aber auf jeden Fall raten. Viel Glück!