Hallo Dr.Grewe,meine 1.IVF verlief leider nicht so gut (Antogonistenprotokoll mit Gonal-F Orgalutran).ES-Auslösung mit Ovitrelle.9 EZ wurden punktiert,waren reif u.auch alle befruchtet.Die Klinik hat nach dt. Mittelweg 6 EZ weiterkultiviert.Eine EZ hat 3Kerne entwickelt (genetisch defekt) u.die übrigen 4EZ sind zw.Tag 3-4 stehengeblieben sodass nur eine EZ es zur Blasto(B-Quali.)schaffte.Spermiogramm ist gut sodass es nicht an den Spermien liegen kann.Habe die Ärztin gefragt,warum die 3 Vorkerne (= 9 befruchtet- 6 weiterkultiviert) nicht eingefroren wurden u. man mir nur die Kryo von Blastos ankreuzen liess; die Klinik würde es beim 1.Versuch dem Patient nicht vorschlagen um zusätzlichen Kosten(nochmal 500€)zu ersparen außerdem hätte es bei mir nicht viel gebracht, da die EZ ja ab Tag3 Probleme in der Entwicklung hatten (obwohl man es zu dem Zeitpunkt noch ja garnicht wusste?).Bei der 2.IVF sollen nun beruhend auf diesen schlechten Verlauf alle befruchteten EZ weiterkultiviert werden
von
Muse7505
am 12.04.2021, 13:41
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Hallo,
ganz generell würde ich die Kryokonservierung von überzähligen Vorkernstadien immer empfehlen! Wie Sie selbst schon schreiben, kann man den Vorkernen nicht ansehen, welcher sich weiterentwickeln wird, und welcher nicht. Daher macht es keinen Sinn, sie zu verwerfen.
Sie schreiben, dass das SG gut war und es deswegen nicht am SG liegen könne. Gerade ein Einbruch der Entwicklung um Tag 3 ist ein Hinweis auf ein Problem bei den Samenzellen! Nimmt Ihr Mann Vitamine? Man könnte auch über besondere Aufbereitungen der Spermien diskutieren, wenn dies erneut vorkommen würde.
Viele Grüße
Christoph Grewe
von
Dr. Christoph Grewe
am 12.04.2021
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Nachtrag:
Ist dies der sinnvollere Weg um die normale Blastorate (30-50% aller EZ entwickeln sich ja normalerweise zur Blasto) zu erreichen oder sollte ich diesmal doch wenn es die EZ-Anzahl hergibt (bei mehr als 10 punktierten Eizellen zum Beispiel) „vorsichtshalber“ paar Vorkerne einfrieren lassen für den Fall dass doch wieder die EZ ab Tag3 stehenbleiben? Die zusätzlichen Kosten (für Kryo von Vorkernen) wären nicht das Problem mir geht es wirklich nur darum was Sie einer Patientin wie mir in so einem Fall empfehlen würden? Stimulationstechnisch hatte ich Ihnen ja bereits in der anderen Frage geschrieben, dass die Ärztin diesmal etwas LH dazugeben (ich hoffe Pergoveris) möchte. Im Vorzyklus dann die Pille und Nasenspray diesmal glaube ich.
Vielen lieben Dank. LG!
von
Muse7505
am 12.04.2021, 13:48
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Vielen Dank für Ihre Antwort Dr.Grewe. Die Ärztin hat dies nie angesprochen und auch ich dachte das mit den Spermien alles in Ordnung sein muss, da wir eine 100%ige Befruchtungsrate hatten. Das Spermiogramm beim Urologen vor der IVF war ein Normalbefund (daher wurden wir auch IVF Patienten und nicht ICSI). Soll ich dies nochmal ansprechen-wir wollten das Spermiogramm ehe nochmal „aktualisieren“ da es von Mitte 2019 ist (IVF war im März 2020). Inwiefern kann man das Sperma denn „aufbereiten“ also bleibt man dann bei der IVF oder muss man dann zur ICSI wechseln? Ich danke Ihnen. LG!
von
Muse7505
am 12.04.2021, 23:20
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Hallo,
eine ICSI muss nicht unbedingt sein, da ja die Befruchtungsraten tatsächlich sehr gut waren. Ich würde Ihnen dazu raten, das Thema offen anzusprechen und Ihre Ärztin kann Ihnen mögliche Optionen nennen.
Viele Grüße
Christoph Grewe
von
Dr. Christoph Grewe
am 13.04.2021