Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Nassar, ich hoffe, Sie sind der richtige Ansrepchpartner für mich. Zur Zeit befinde ich mich im 5. Clomifen-Zyklus (Dezember, Januar, Februar jeweils 1 Tabl. vom 3. bis 7. ZT, April Mai, jeweils 2 Tabl., im März Pause). ES war da und in diesem Zyklus muss ich seit dem 25. ZT Utrogest nehmen. Bei der Blutabnahme am 19. und 22. ZT. wurde festgestellt, dass ich eine leichte GKS habe und soll 2 Utrogest vaginal zur Nacht nehmen. Das habe ich nun gestern abgesetzt (gestern war 37. ZT), weil die SS-Test negativ waren. Jetzt sagte meine FÄ, dass ich im nächsten Zyklus ab dem 14. ZT Utrogest einführen soll. Unter der Gabe von 2 Tabletten Clomi vom 3. bis 7. ZT ist der ES immer am 16./17. ZT gewesen. Nun habe ich gelesen, dass man das Utrogest nicht vor dem ES nehmen soll. Was mir ja auch einleuchtet, weil Utrogest die Temperatur nach oben treibt. Soll ich nun erst nach dem ES anfangen? Desweiteren wird der nächste Zyklus erstmal der letzte mit Clomifen-Behandlung sein. Es ist dann der 6. mit Clomifen. Danach möchte sie ein Pause machen von 1 Monat und dann mit einem Wirkstoff Letrozol arbeiten. Haben Sie damit schon Erfahrungen gemacht? Oder was würden Sie nun einsetzen? Ich muss dazu sagen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und täglich 112 mikrogramm Euthyrox nehme. Habe leider auch Adipositas. Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus. lg Nicole
Hallo Nicole, Ihre Kritik ist berechtigt. 14. ZT ist wirklich zu früh für die Utrogest-Gabe, denn Utrogest verändert den Muttermund-Schleim derart, dass die Spermien nicht mehr eindringen können. Deshalb sollte mit der Einfuhr frühestens 2 Tage nach dem Eisprung gewartet werden. Letrozol ist eine mögliche Alternative zu Clomifen, allerdings ist dies keine etablierte Behandlungsmethode und sollte meiner Meinung nach nur in einem Zentrum oder im Rahmen einer Studie angewendet werden. Die Datenlage reicht noch nicht aus, um eine Allgemeine Empfehlung aussprechen zu können. Nach über 5 erfolglose Behandlungszyklen mit Clomifen, sollte besser eine genauere Abklärung beim Experten und eine Stimulation mit Gonadotropinen erfolgen. Ich würde Ihnen empfehlen, sich bei einem Kinderwunsch-Zentrum vorzustellen. mfG Ihr N. Nassar
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