Mitglied inaktiv
Guten Abend, meine Tochter, geb. 6.6.10, also jetzt knapp 3 Monate alt, hat seit 6 1/2 Wochen die Tübinger Hüftbeugeschiene. Laut Orthopäde wird sie diese noch ca. 3 Wochen tragen müssen, dann ist die Hüfte in Ordnung. Mir fällt auf, dass meine Tochter körperlich eher hypoton ist. Auf dem Arm ist sie meist sehr schlaff, sprichwörtlich wie ein nasser Sack. Zwar ist sie auch vom Gemüt her sehr enspannt, dennoch ist ihre Körperspannung nicht mit der meiner beiden größeren Kinder im gleichen Lebensalter zu vergleichen. Ist es möglich, dass sie aufgrund der relativen Unbeweglichkeit durch die Schiene (die trägt sie 24 h am Tag, ausser zum Wickeln) so hypoton ist? Sollte nach der Schiene eine Physiotherapie folgen, wenn ja, welche (Bobath, Voita, Cranio...)? Vielen Dank EstherK
Dr. Wolfgang Remus
Hallo, die Entwicklung der Kinder ist unterschiedlich, da ja die Erbanlagen beider Eltern mit eine Rolle spielen, also deswegen können Ihre ersten Kinder normoton und das jetzige etwas hypoton sein. Jedenfalls hat die Behandlung mit der Tübinger Schiene damit nichts zu tun und im großen und ganzen ist eine Physiotherapie nach Schienenbehandlung nicht erforderlich. Nur im äußersten Fall würde ich die Hypotonie abklären lassen, wenn sie bleibt und wenn Therapie notwendig, dann ist für mich die Bobath-Therapie diejenige, die Kind und Mutter am wenigsten stressen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus
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