ChriCa
Hallo, mein 8jähriger Sohn hatte im Dezember letzten Jahres starke Rückenschmerzen. Wir waren daraufhin in orthopädischer Behandlung. Dieser verschrieb KG und Einlagen. Bei einem zweiten Besuch bei dem Chef in derselben Praxis wurden die Einlagen nochmals erhöht und eine deutliche Beinlängendifferenz festgestellt. Dies käme auch nach osteopathischer Meinung nicht von der Hüfte sondern vermutlich von einem verkürzten Oberschenkelknochen. Um dies genau zu messen wurden wir in die Radiologie zu einem CT geschickt. Bei 8 kontaktierten Kliniken oder radiologischen Praxen wurde ich abgewiesen, dass diese Untersuchung nicht bei Kindern gemacht werden würde. Ich bekam Tipps wie ein Gesamtröntgenbild des Beines würde reichen. Und höchstens das SPZ würde eine solche Diagnostik anordnen. Die Kassen würden dies aufgrund der Strahlenbelastung bei Kindern nicht zahlen. Nach der RÜckmeldung bei dem entsprechenden Orthopäden hat dieser mir nun eine Privatpraxis, die auf Kulanz die Untersuchung machen würde beordert. Ich bin nach den vielen Informationen aber sehr verunsichert, ob diese Untersuchung denn nun wirklich sein muss. Was sagen Sie? Gibt es Alternativen? Freundliche Grüße
Liebe Eltern, liebe Familie, Man sieht leider in ihrer Odyssee zur richtigen Diagnose , dass viele Ärzte und auch Radiologen sehr unsicher sind. Und damit auch viele FehlInformationen verbreiten. Tatsächlich sollte man ja seine Kinder nicht allzu viel Röntgen, wenn es nicht notwendig ist. Auf der anderen Seite haben die meisten Kinder-orthopädischen Kliniken und Institute, so auch unseres, kindgerechte Röntgenabteilungen, die GanzBeinStandAufnahmen machen können und damit eine Beinlängendifferenz, wenn sie denn dringlich zu vermessen ist, durchführen können. Natürlich muss man dazu keine CT Untersuchung machen (Ein CT-Topogramm) ,aber nicht jedes Röntgeninstitut hat nun eine Röntgenanlage, mit der man solche GanzBeinStandAufnahmen machen kann. Allerdings muss man nun klären, ob man nicht auch einfach durch eine klinische Untersuchung durch einen KinderOrthopäden hier feststellen kann, wie groß die BeinlängenDifferenz ist. Und welcher Knochen betroffen ist. Bei leichten Beinlängendifferenzen muss man nicht zwingend überhaupt eine Bildgebung machen. Einfache klinische Untersuchung bei einem KinderOrthopäden reichen hier aus. Und dann kann man kleine technische Veränderungen am Schuh oder eine Einlagesole für das kürzere Beine verschreiben, die dann unproblematisch helfen können. Suchen Sie bitte die nächste Kinderorthopädische Klinik in Ihrer Nachbarschaft auf. Mit freundlichen Gruß Ihr Jan Matussek