Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Versorgung eines Säuglings mit Jod, wenn die Mutter kein Jod nehmen darf

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Versorgung eines Säuglings mit Jod, wenn die Mutter kein Jod nehmen darf

der-simon

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Wir haben eine Frage bezüglich der Versorgung unseres Säuglings mit Jod. In der Klinik wurden wir darauf hingewiesen, dass für die Entwicklung des Kindes Jod sehr wichtig ist und die stillende Mutter Jod nehmen soll. Leider darf meine Frau wg. eines Schilddrüsenadenoms kein Jod nehmen. Unsere Tochter ist mittlerweile vier Monate alt. Wir haben nun auf der Website des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) gelesen, dass Jod Säuglingen auch in Tablettenform verabreicht werden kann. Unsere Kinderärztin ist hingegen der Auffassung, dass dies nicht notwendig/sinnvoll sei und stattdessen ab dem vierten Lebensmonat langsam mit Beikost begonnen werden soll. Nun befinden wir uns in der für uns schwierigen Situation, dass der eine Arzt (Geburtshilfe in der Klinik) etwas völlig anderes rät als die andere Ärztin (Kinderärztin). Können Sie uns weiterhelfen und eine Empfehlung geben? Ist die Gabe von Jod direkt an den Säugling in diesem Fall sinnvoll (bzw. ohne Risiken)?


Dr. med. Andreas Busse

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Lieber D., ich nehme an, dass Ihre Frau ja genügend Schilddrüsenhormon produziert und deshalb auch mit ihrer Ernährung ausreichend Jod aufnimmt und damit auch ihr Kind versorgt. Sinnvoll ist auf jeden Fall der Beginn mit Beikost nach dem 4.Monat mit Fleisch und Fisch beim Gemüse-Kartoffelbrei. Im Zweifelsfall kann eine Blutuntersuchung beim Kind klären, ob ein Mangel vorliegt. Alles Gute!


ara-sunshine

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