Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Stillzeit und Nitrendipin

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Frage: Stillzeit und Nitrendipin

vanella

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Hallo Herr Dr. Busse, seit der Geburt meiner Tochter vor 6 Monaten leide ich an Bluthochdruck. Bis jetzt habe ich Metropolol (50mg) 2x täglich genommen. Mein Blutdruck war aber trotzdem nicht 100% zufriedenstellend. Er lag immer so um die 145/95. Da ich noch stille wollte mir der Hausarzt kein anderes Medikament verschreiben. Methyldopa würde mir direkt nach der Geburt verschrieben. Dies hat aber so gut wie gar nicht geholfen. Leider musste ich vor ein paar Tagen in die Notaufnahme da mein Blutdruck mitten in der Nacht innerhalb von einer Stunde auf 190/120 anstieg. Der Arzt dort verschrieb mir jetzt zusätzlich Nitrendipin (10mg) 2x täglich. Lt seiner Aussage muss ich nicht aufhören zu stillen. Es würde nur sehr wenig in die Muttermilch übergehen. Nehme es jetzt seit 2 Tagen. Es hilft auch sehr gut. Lese jetzt aber überall, dass man es in der stillzeit nicht nehmen darf. Bei Embryotox wird es als Mittel zweiter Wahl angegeben. Bin jetzt sehr beunruhigt, dass etwas passieren könnte. Ich möchte aber auch nicht weiter mit so einem hohen Blutdruck rumlaufen. Lt. meiner Recherche gibt es auch noch Nifedipin. Dies soll wohl eher für Stillzeit geeignet sein. Aber warum wurde mir dann trotzdem Nitrenpidin verschrieben? Wäre auch bereit abzustillen. Allerdings macht meine Kleine da überhaupt nicht mit. Ich versuche mind. 3-4 Stunden Abstand zwischen Einnahme und Stillen einzuhalten. Klappt aber leider nicht immer. Mittags und abends isst sie schon Brei. Muss aber bestimmt noch 4-5 täglich dazu stillen. Vielen Dank & viele Grüße, Vanella


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe V., sie können von Glück sagen, dass Sie endlich an einen Kollegen geraten sind, der Ihre Blutdruckprobleme ernst nimmt. Nitrendipin gilt als Kalziumantagonist der Wahl in der Stillzeit, da weniger als 1% über die Muttermilch den Säugling erreichen können. Alles Gute!


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