Mitglied inaktiv
An Dr. Busse und alle, unser Sohn geht seit September halbtags bis 13.00 Uhr in den Kindergarten. Am Anfang klappte das auch ganz gut. Jetzt will er schon seit ca. 2 Monaten nicht mehr hin. Die erste Frage morgens, wenn er aufwacht, ist, ob er in den Kindergarten muß. Wenn ich das bejahe, fängt er an zu weinen. Er ist eigentlich ein offenes Kind, der vorher auch zweimal die Woche in einem Minikindergarten war. Da gab es auch nie Probleme, und er ist gerne hingegangen. Ich fühle mich jetzt etwas ratlos und weiß nicht so recht, was ich machen soll. Er ist mit der Jüngste in dieser Gruppe, die meisten sind mindestens 4 Jahre. Da werden dann auch mal so "Scherze" gemacht, wie Schuhe verstecken, Schubsen etc. Das ist sicher unter Kindern normal, aber er nimmt sich alles zu Herzen und ist dann traurig. Mein Mann meint, es sei der falsche Kindergarten, ich solle nach einem schauen, in dem nur Gleichaltrige sind. Aber das gibt es ja wohl kaum noch. Der Kindergarten ist der Einzige hier am Ort, und daher eigentlich auch sinnvoll, daß er die Kinder kennenlernt, denen er später auch in der Schule wiederbegegnet. Ich habe jetzt schon zweimal mit der Erzieherin gesprochen, die auch mit den Kindern gesprochen hat, die ihn ärgern. Die Kinder sind eigentlich alle ganz nett, nichts Außergewöhnliches, aber so, wie Kinder in dem Alter halt sind. Manchmal sehr direkt. Hat jemand einen Tip für mich? Ihn aus dem Kindergarten zu nehmen, halte ich nicht für sinnvoll, da er dort ja auch lernt. Jetzt über Weihnachten konnte man auch so richtig merken, daß er Anregungen braucht und es ihm nur zu Hause zu langweilig ist, obwohl ich viel mit ihm rausgehe und auch mit ihm spiele. Aber das reicht nicht mehr. Wenn ich ihn in einen anderen Kindergarten tue, ist es vielleicht wieder dasselbe, und er muß sich wieder neu eingewöhnen. Habe jetzt Ende Januar einen Termin in einer Erziehungsberatungsstelle. Vielleicht haben die Leute dort ja noch Tips, wie ich meinen Kleinen ein bißchen für den Alltag stärke. Lieber Gruß Silvia
Liebe Silvia, je nach Temperament tun sich manche Kindergartenanfänger schwer, mit den Sitten dort zurecht zu kommen. Das gehört letztendlich aber auch zur Entwicklung und im Prinzip müßten die Erzieherinnen damit umgehen können. Ideal wäre es, wenn Sie sich mit anderen Familien auch sonst treffen würden, damit er auch mit ihnen zusammen das Sozialverhalten üben kann. Alles GUte!
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