Miri_Alm1989
Guten Morgen Herr Dr. Brügel, unsere Tochter 4 Jahre alt, hat eine obstruktive Bronchitis. Begonnen hat alles in der Nacht zum 2. Februar mit einem Pseudokrupp-Anfall (wurde mit frischer Luft besser). Am Tag darauf kam dann mit der Verschleimung auch die Obstruktion. Samstag waren wir daher in der Bereitschaftspraxis und sie bekam Salbutamol zum Inhalieren mit dem Pari Boy. Seither inhaliert sie brav 3 mal täglich 6 Tropfen in 2,5 ml Nacl. Sie hatte im gesmten Verlauf nur 2 Tage leichtes Fieber und ihr Allgemeinzustand ist gut bis sehr gut. Allerdings gehen die Atemgeräusche (quietschen, pfeiffen) einfach nicht weg. Gestern haben wir erstmalig versucht die Inhalation wegzulassen aber abends kam dann direkt das Atemgeräusch zurück und sie atmete auch etwas schwerer. Wie lange darf denn so etwas dauern und wann sollte ich erneut beim Arzt vorstellig werden? Sie hustet sehr wenig, ist aber noch deutlich verschleimt. Wenn sie dann mal hustet kommt gelb-grünlicher zäher Schleim heraus. Wir lassen sie viel trinken. Kann man zusätzlich noch etwas machen, um die Heilung zu fördern? P.S. Mein Mann ist seit Kindestagen Asthmatiker/Allergiker und meine Tochter hat diese Disposition wohl leider geerbt. (Bisher bei ihr bestätigte Allergien auf diverse Pollen per Pricktest) Ich danke vorab für ihre Antwort. VG M.
Hallo Miri_Alm 1989, das Einfache zuerst: also dauern kann das locker noch bis Anfang nächster Woche und ist solange auch völlig unproblematisch, solange Ihr Kind gut trinkt und Ihr Allgemeinzustand weiter gut, ja sogar sehr gut ist. Daher ist ein Arztbesuch aus meiner Sicht erst einmal nicht notwendig. In wie weit Ihr Kind nun eine asthmatische Veranlagung vom Vater geerbt hat kann ich natürlich ohne den Verlauf der letzten Jahre zu kennen, nicht beurteilen. Hier sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt/Ihrer Kinderärztin mal in Ruhe einen Termin ausmachen und das Thema "Asthma"/"Allergie" besprechen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
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