Frage: Nächtliche Schreiattacke

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich habe ein Anliegen/Frage zum Schlafverhalten von unserem Sonnenschein, der bald 1,5 Jahre ist. Er war noch nie ein guter Schläfer, allerdings ist es jetzt seit etwa 4 Wochen so, dass er meistens, nicht immer, zwischen 21-22 Uhr oder 0 und 1 Uhr aufwacht, trinkt (Wasser), sich dann wälzt und nicht wieder in den Schlaf findet. Das geht solang so, bis er sich in das Weinen so reinsteigert, dass er kaum noch zu beruhigen ist. Nur Hochnehmen hilft und sobald man ihn wieder ablegen möchte, geht es von vorne los. Er wirkt dann richtig apathisch, teilweise stößt er sich weg und macht sich steif. Das dauert meistens 1h und bis er dann wirklich wieder schläft vergeht oft noch eine Stunde. Die restliche Nacht wird er meistens noch 2-3mal kurz wach und trinkt, schläft dann aber weiter. Er schläft bei uns im Bett oder in seinem Bett direkt an meinem, jedoch meistens bei mir aktuell. Er hat seit 2 Monaten 4 Backenzähne bekommen und alle Eckzänne spitzen durch - ich weiß jedoch nicht, ob das Zahnen da wirklich etwas damit zu tun haben kann. Die Kita ist bei uns vor 6 Wochen losgegangen, abgesehen vom Schlafen klappt alles super. Langsam machen wir uns etwas Sorgen, da dieses Schreien durch Mark und Bein geht, und er sich, wenn überhaupt nur durch tragen beim Papa beruhigen lässt. Und natürlich fehlt ihm auch der Schlaf, er ist trotz allem um 6 Uhr wach, fit und will aufstehen. Haben Sie eine Idee, was dahinter stecken könnte? Oder ob wir etwas tun können? Vielen Dank für Ihre Zeit und herzliche Grüße HalloWelt2021

von HalloWelt2021 am 21.10.2022, 07:46



Antwort auf: Nächtliche Schreiattacke

Liebe H., es gibt viel zu verarbeiten: KITA, Zähne,......... und damit sind solche aufregenden Träume ganz normal. Wenn ein Kind dabei gar nicht wach und damit auch gar nicht zu trösten ist, dann spricht man vom "Nachtschreck", der zwar für die Eltern aufregend ist, die Kinder aber nicht belastet. Sinnvoll ist, wenn Sie gelassen und ruhig bleiben und bitte auch Ihr Kind am besten nicht aus dem Bett nehmen sondern in seinem Bett mit leisen Reden, Streicheln,..... beruhigen. Auch wenn das erst mal länger dauert. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.10.2022



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