Kati2019
Hallo Herr Dr. Busse, unser Sohn geht seit Juli letzten Jahres in den Kindergarten. Von Anfang an hat er immer gesagt, dass ihm im Kindergarten zu viele Kinder sind und es zu laut ist. Er hatte auch schon Probleme mit den älteren Jungs (5-6 J.) in der Gruppe, die ihn geärgert haben. Das haben wir jedoch zum Glück durch Gespräche einigermaßen in den Griff bekommen. Mit den Mädchen in der Gruppe versteht er sich jedoch sehr gut. D.h. der Anschluss an die Gruppe ist kein Problem. Am Montag dieser Woche ist er noch freudestrahlend in die Gruppe gegangen. Seit Dienstag wird es jeden Tag schlimmer mit dem abgeben. Er will nicht in die Gruppe und weint immer, wenn ich gehe. Er hat mir wieder erzählt, dass es zu viele Kinder sind und es zu laut ist. Auch als er mit Papa neulich im Wald war, hat er gesagt, dass ihm die Vögel zu laut sind (generell sind ihm einige Geräusche öfter zu viel) und große Menschenmengen mag er auch nicht. Besteht hier ein Verhaltensmuster, welches wir von einem Therapeuten abklären lassen sollten? Anderseits macht er zu Hause gern laute Musik mit seinen Instrumenten und wenn wir im Schwimmbad sind, ist die Lärmkulisse auch kein Problem. Aber dann sind natürlich Mama und Papa immer dabei. Wir sind verunsichert, weil wir nicht wissen, ob dieser Zustand im Kindergarten ihm auf Dauer gut tut. Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen
Liebe K., auf der einen Seite sollten Sie bitte vertrauensvoll mit den Erzieherinnen besprechen, wie es Ihrem Sohn im Kindergarten geht und ob es einen besonderen Vorfall gab. Und auf der anderen Seite bitte nicht Ihre Sorgen auf ihn übertragen sondern das Thema Kindergarten mit Optimismus begleiten. Sollte das Problem anhalten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt vor Ort. Alles Gute!
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