mamareike
Sehr geehrter Dr. Brügel, meine Tochter (10 Monate) ist nun seit etwa drei Monaten dauererkältet. Mal mehr, mal weniger. Aber eben ununterbrochen. Sie hatte dabei auch schon zweimal eine Bronchitis, wofür sie dann mit Salbutamol mit Hilfe eines Vortex inhalieren sollte. Das war immer schon ein riesen Kampf mit heftig schreiendem Baby, das sich mit Händen und Füßen wehrt. Nach jeweils einer Woche war die Bronchitis zum Glück weg. Andere Erkältungssymptome wie Husten und verstopfte Nase hatte sie aber weiterhin. Nun hat uns der Kinderarzt ein Inhaliergerät (Pari Compact 2) mit 0,9% Natriumchlorid verschrieben. Wir sollen mehrmals täglich für je 5 Minuten mit ihr inhalieren. Nun Frage ich mich, wie wir das (oder besser gesagt ich alleine) hinkriegen sollen, meine Tochter mehrmals täglich 5 Minuten lang zu quälen. Dabei wird die Maske millionenfach vom Gesicht gerissen (ich habe ja leider nur zwei Hände) und dadurch dauert das ganze umso länger... Oder ist es vielleicht auch OK, wenn ich ihr die Maske nur so nah wie möglich vor das Gesicht halte, sodass der Nebel bis zu ihrer Nase und Mund gelangt? Bekommt sie dann genug Inhalat? Haben sie vielleicht sonst noch einen Tipp, wie wir ihre Erkältung endlich wegbekommen können? Sie schläft vor allem wegen der verstopften Nase super schlecht...haben auch schon Baby -Nasentropfen und auch Nasentropfen mit Natriumchlorid versucht... Vielen vielen Dank schonmal für ihre Antwort und ein schönes Wochenende!!
Hallo mamamareike, ich versuche mich mal zu strukturieren: 1) 3 Monate dauererkältet ist blöd, aber kann eben bei Babys manchmal vorkommen und in erster Linie braucht es Geduld ( wenn die Nase immerzu zu ist könnte man auch noch überlegen, ob man mal einen HNO Arzt nach den Polypen schauen lässt). Wenn sie immer wieder giemt/pfeifft im Sinne einer obstruktiven Bronchitis, dann wird ihr Kinderarzt/Ihre Kinderärztin bestimmt auch noch nach einer allergischen Neigung schauen. 2) Inhalieren kann helfen, es ist aber sicher kein Zaubermittel und wenn es mit Babys nicht funktioniert (was leider häufig der Fall ist), dann bringt es auch nichts. Die Maske weiter weghalten ist sinnlos, weil dann die Aerosole quasi gegen das Kind prallen, aber nicht dahin in den Atemwegen kommen, wo sie hinsollen. Fazit: am ehesten braucht es Geduld und den Optimismus, dass oftmals Babys mit vielen Infekten hinterher sehr gesund durchs weitere Kindesalter gehen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
Rose8.3
Hallo, wir waren in der gleichen Situation! Krankes 12 Monate altes Kind und mussten 3x täglich inhalieren. Wir leben Bildschirmfrei! Aber in der Situation haben wir auf Youtube kleine Videos von Kinderliedern angemacht, ihn auf meinem Schoß gesetzt und er durfte 3x täglich 5min diese Videos sehen. Hat sehr gut funktioniert. Ich weiß pädagogisch nicht wertvoll. Aber es war mir lieber als eine Bronchitis. Er wusste, wenn ich den Bildschirm starte geht es los und kam sofort zu mir auf den Schoß und ich konnte die Maske vor das Gesicht halten. Gute Besserung! Liebe Grüße
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