Ladina
Sehr geehrte Frau Dr. Althoff, am Dienstagnachmittag habe ich eine Freundin besucht, die ein 3 Wochen altes Baby hat. Ich habe ihr Essen und Geschenke vorbereitet gebracht, Da ich selbst zwei Kinder habe, gehe ich natürlich nur gesund zu Besuch und halte eigentlich Abstand. Allerdings drückte sie mir den kleinen Mann gleich in den Arm und meinte, sie könne dann ganz schnell mal zur Toilette, einen Schluck trinken und kurz eine Banane essen. Das Baby ließ sich wohl den ganzen Tag nicht ablegen. Ich hatte ihn dann eine ganze Weile auf dem Arm, habe mit ihm gesprochen und auch seine Hände berührt. Heute (Donnerstag) bin ich leider mit einer Herpesblase aufgewacht und habe panische Angst, dass ich den kleinen bereits am Dienstag schon angesteckt haben könnte. Ich weiß, wie gefährlich das Virus besonders in den ersten Wochen ist und bin etwas beunruhigt. Wie schätzen sie die Gefahr ein? Die Mutter hatte, soweit ich weiß, noch nie Herpes. vielen dank und beste Grüße
Hallo Ladina, sehr vorbildlich, dass Sie sich so um das Kind Ihrer Freundin sorgen, aber das halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Die Infektion erfolgt primär über Kontakt mit offenen Bläschen, alle anderen Übertragungswege sind wirklich selten und bei zwei Tagen im Vorfeld halte ich es für quasi unmöglich. Viele Grüße!
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