Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Gestationsdiabetes- Welche Risiken fürs Ungeborene ????

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Gestationsdiabetes- Welche Risiken fürs Ungeborene ????

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Hallo Bin in der 32. SSW und bei mir wurde ein Gestationsdiabetes festgestellt. Da die Werte aber immer minimal über der Grenze lagen, habe ich nun Insulin bekommen. Ich habe aber Angst es zu spritzen, da ich nicht weiß, ob ich dem Kind und mir damit etwas gutes tue.... Der Gestationsdiabetes wurde auch nur zufällig festgestellt, weil ich frei entscheiden konnte, ob ein Glucose Suchtest beim Gynäkologen gemacht werden soll, oder nicht. Wenn ich den jetzt nicht gewollt hätte, wäre doch eh nie rausgekommen, dass ich minimal erhöhte Werte habe... Seitdem ich es weiss, meide ich so gut es geht Zucker... Was ist denn jetzt schädlicher fürs Kind ??? Insulin oder Zucker ???? Wie hoch ist das Risiko, dass das Kind nach der Geburt einen Diabetes mellitus entwickelt ???? LG und Vielen Dank Jessi


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Jessi, umso besser ihr Diabetes jetzt eingestellt wird, umso besser geht es ihrem KInd und Sie sollten sich unbedingt an die Anweisungen ihres Diabetologen halten. Dann besteht praktisch kein Risiko für ihr Kind, das aber sicherheitshalber in einer Klinik mit angeschlossener Kinderklinik zur welt kommen sollte. Alles Gute!


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Hallo Jessi, das Insulin schadet deinem Kind in keinster Weise, denn es wirkt auf DEINEN Zuckerhaushalt und schützt dein Kind dadurch vor den Risiken der Gestationsdiabetes. Diese sind eine starke Gewichts- und Größenzunahme beim Kind bei gleichzeitiger Unreife der Organe. Also eine Unterversorgung des kindlichen Organismus. Das entsteht durch eine gestörte Versorgung durch die Plazenta und kann im schlimmsten Fall sogar tödlich für das Baby enden. Die Gefahr einer Frühgeburt ist erhöht, Geburtsschwierigkeiten können auftreten (Kind hält die Belastung schlecht aus) und der Blutzucker des Kindes kann nach der Geburt stark absinken, was im schlimmsten Fall zu Hirnschäden führen kann. Dass die Erkankung nur zufällig festgestellt wurde, ist doch völlig egal. Das sagt ja nichts über die Gefahr aus. Mich wundert allerdings, warum dein FA dich nicht erstmal zum Diabetologen geschickt hat. Denn der erste Behandlungsweg ist, dass die Schwangere ihre Ernährung umstellt. Erst wenn das nichts bringt, wird normalerweise zu Insulin gegriffen. Für dein Kind besteht keine Gefahr, dass es später Diabetes entwickelt. Diese Gefahr besteht aber für dich. LG, Silke s. auch: http://www.netdoktor.at/krankheiten/fakta/gestationsdiabetes.htm


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Meine SS-Diabetes wurde auch erst so in der 31 SSW festgestellt. Wurde zum Diabetologen überwiesen. Da Emma zu dem Zeitpunkt schon über 3000g geschätzt wurde und meine Langzeitwerte nicht gut waren, wurde mir sofort zum Insulin geraten. Das Spritzen war überhaupt nicht schlimm. Habe auch manchmal Schokolade gegessen und vorher dementsprechend Insulin gespritzt. Meine Kleine Maus wurde in der 39 SSW wegen einem geschätzten Gewicht von 4200g per Kaiserschnitt geholt. Heraus kam ein kerngesundes Mädel von 3600g und 50cm. KS war wohl überflüssig... Aber das Insulin hat wohl geholfen, ihr übermäßiges Wachsen zu regulieren! LG


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hallo! kann mich meinen beiden vorrednerinnen nur anschließen!!! aber nur den zucker zu vermeiden reicht nicht aus!!! es sind die kohlenhydrate, auf die du achten MUSST! such dir ganz schnell eine einrichtung z.b. risikoschwangerenberatung (gibt es eigentlich in jedem größeren KRH) und geh dort zur diabetikerberatung oder lass dir eine überweisung zum diabetologen geben, damit du weißt, wie du dich zu ernähren hast! übrigens bei mir wurde der diabetes in der 22. SSW festgestellt! meine tochter kam spontan in der 38+2 SSW mit 3155g und 51cm zur welt (2 tage vorher wurde sie mittel US auf 4000g und 57cm geschätzt)!!! toitoitoi und eine schöne geburt sonnige grüße aus berlin ~ evi ps: der zucker und die kohlenhydrate sind schädlich für dein kind, nicht das insulin!!!


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Hallöchen Jessi23, ich hatte in der SS auch einen Diabetes und habe Insulin gespritzt da mein Sohnemann schon sehr kräftig war. Und er ist kerngesund zur Welt gekommen - wie weiß wie es ohne Insulin ausgesehen hätte. Habe in der 38SSW per Kaiserschnitt entbunden. Und mein Sohnemann hatte 4000g und war 53cm. Wie schon die Vorrednerinnen sagten: geh zu einer Diabetesberaterin und laß Dich aufklären was Du essen solltest und was Du eher meiden sollst. Mir hat das sehr gut geholfen und ich war froh das ich das Insulin hatte und mein kleiner gesund ist. Liebe Grüße


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hallo jessi, du fragst hier im forum, dafür ist es jada. aber wenn du solche starken bedenken hast, warum hsat du nicht mit deinem arzt darübergeredet. vielleicht sollte da nach der ss ein neuer gyn her. es ist egal, ob freiwillig oder nicht, es wird nur eben meist nicht gemacht. dass es zufällig rauskam super, somit kann schlimmeres verhindert werden. bitte geh und lass dich beraten mit der ernährung und lass eine langzeitblutzuckermessung lassen. nennt sich auch tagesprofil. bitte nimm die nur leicht erhöhten werte nicht auf die leichte schulter, das kann sich schnell ändern.


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Hallo, ich hatte auch diesen SS-Diabetes. Bei mir wurde er sehr zeitig endeckt, aber ich mußte nicht Spritzen nur aufpassen was ich esse. Weiterhin mußte ich regelmäßig kontolieren wie hoch die Werte sind. Dies wurde dann in der Kilink ausgewertet. Durch diesen Diabetes hatte ich das Glück mein heranwachsendes Kind ab der 30 Woche alle 2Wochen per Ultraschall zu sehen. Als mein Kleiner dann zu Welt kam mußte er für mind. 1Tag in der Neugeboren-Station bleiben (war also nicht bei mir im Zimmer) um zu Testen ob er auch den Diabetes hat oder nicht. In dieser Zeit habe ich Ihn auch nicht stillen dürfen. Deshalb ist es wichtig wenn Du Dir eine Klink suchst, wo diese Station mit integriert ist und jeder Zeit zu deinem Kind kannst. Alles gute und viel Glück Kathrin


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hallo! also hier muss ich mal widersprechen! das kind bekommt durch den gestationsdiabetes keinen eigenen diabetes!!! jedoch wenn der zucker der mutter nicht richtig eingestellt ist, verarbeitet das ungeborene den zucker der mutter - sprich, es wächst körperlich, aber die organe hinken hinterher und nachdem es geboren wurde kann es eine unterzuckerung erleiden, die lebensgefährlich sein kann, wenn sie nicht erkannt wird! mein kind hat man mir nicht weggenommen, dagegen hätte ich mich auch mit händen und füßen gewehrt! auch habe ich mein kind gestillt von der ersten minute an! das einzige, was passierte, mein kind wurde mehrmals gepiekst, um den blutzucker zu messen!!! ich weiß nicht, in was für einem KRH meine vorrednerin war, aber das ist NICHT der heutige umgang mit neugeborenen und ihren müttern! schwüle grüße aus dem heißen berlin ~ evi


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