enanita
Sehr geehrter Herr Busse, mein Sohn ist von Beginn an recht groß und vor allem propper. Mit 6 Monaten wiegt er 10,2 kg auf 71 cm. Ich habe ihn gut 5 Monate voll gestillt, seither gibt es zusätzlich meistens einen Brei pro Tag (entweder Gemüse-Kartoffel oder Hirse/Hafer mit Obst). Bereits bei der U4 fragte unsere (alte) Kinderärztin, ob er auch mal 2h ohne stillen auskäme. Das kommt er durchaus, aber ansonsten stillen wir schon eher häufig. Ihre Frage war wohl aber eher auf meine Gesundheit bezogen, dass es mich nicht zu sehr auslaugt etc. Bei der U5 meinte unser (neuer) Kinderarzt, dass ich auf sein Gewicht achten und nicht "immer sofort" stillen solle, wir hätten sonst sehr große Probleme, ihm irgendwann beizubringen, dass es nicht immer Nahrung zum Beruhigen gäbe. Natürlich beruhige ich ihn durchaus auch anders, aber er benötigt das Stillen z.B. zum Einschlafen. Damit habe ich auch überhaupt kein Problem. Die Schläfchen werden sich von selber reduzieren (und damit die Stillmahlzeiten) und irgendwann wird er ohne Stillen einschlafen. Daher meine Frage: Gibt es handfeste gesundheitliche Risiken durch zu viel Babyspeck (ähnlich wie bei Kindern/Jugendlichen/Erwachsenen z.B. für Diabetes)? Oder stecken hinter den Ratschlägen nur solche Befürchtungen, wie oben erwähnt? Besten Dank und liebe Grüße, enanita
Liebe E., es gibt leider klare Hinweise, dass frühes Übergewicht auch zu späteren Stoffwechselproblemen beiträgt. Bei reiner Muttermilchernährung ist das Risiko sicher gering, aber ab jetzt sollten in der Tat die Gewohnheiten angepasst werden. Besonders "Einschlafstillen" muss nicht sein, also bitte vorher stillen oder füttern und dann mit einem festen Ritual ins Bett bringen. Alles Gute!
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