xxLisaxx
Guten Tag Herr Dr. Busse, ich entschuldige mich vorab schon mal für meinen langen Text. Wir haben mit unserer fast 6 Monate alten Tochter am Montag mit Beikost angefangen. Wir möchten gerne eine Mischung aus Brei und BLW machen. Angefangen haben wir ganz klassisch mit Gemüsebrei mittags. Am Donnerstag hat sie dann zwei TL ganz fein zerdrückte Banane gegessen, was sie auch super vertragen hat. Am Freitagmittag dann ein bisschen Haferbrei mit Banane und Muttermilch. Hat sie ebenfalls gut vertragen, wobei sie hier nur den "Haferschleim" gegessen hat, also nichts "festes". Sie hat nachts schon immer ein bisschen Blähungen, aber das Problem haben wir schon von Anfang an, weil sie es nachts nicht schafft, aufzustoßen. Seit Montag waren ihre Blähungen ein bisschen ausgeprägter, aber nicht besorgniserregend oder gar schmerzhaft für sie. Am Freitagabend hat sie dann ganz plötzlich fast 40 Grad Fieber bekommen und das ging dann auch bis Sonntagnachmittag so weiter. Man muss dazu sagen, dass mein Mann und ich beide etwas erkältet sind. Abwechselnd Nurofen- und Paracetamolzäpfchen haben ihr gut geholfen. Wir haben dann auch keinen Brei mehr gefüttert, sondern sie ist nur noch gestillt worden und hatte wirklich extrem viel Hunger/Durst (vermutl. durch das Fieber). Da sie so viel getrunken hat, habe ich mir auch nichts dabei gedacht, dass sie anstatt 1x tgl. am Wochenende teilweise 3-4x tgl. Stuhl in der Windel hatte. Das Fieber ging dann gestern Nachmittag so schnell es gekommen ist, auch wieder weg. Bis dato hat sie aber auch noch keinen Ausschlag, der auf das Dreitagefieber hindeutet. Wir dachten, dass es nun wieder bergauf geht, allerdings hatte sie dann heute Nacht so viele Bauchschmerzen/Blähungen, dass sie gar nicht wirklich schlafen konnte. Man hörte es richtig gluckern im Bauch. Sie konnte aber leider auch kein Bäuerchen machen oder pupsen, sodass wir die halbe Nacht wach waren, weil sie so unruhig war. Deswegen waren wir heute VM dann beim KiA. Der konnte nichts feststellen. Trommelfell, Lymphknoten am Hals, Rachen, Lunge, Bauch - alles o.B. Er meinte, wir sollen einfach erst mal nur bei einer Gemüsesorte bleiben (immer 3 Tage lang) und dann schauen wie sie das verträgt. Das werde ich auf jeden Fall auch machen, aber kann es wirklich sein, dass sie erst von Sonntag auf Montag in der Nacht solche Bauchschmerzen bekommen hat von der Beikost? Obwohl sie am Freitag gegen Mittag das letzte Mal Beikost gegessen hat? Die Nächte davor hatten wir damit kein Problem... Sobald sie wach ist, ist sie eigtl. gut gelaunt (durch den Schlafmangel nur etwas müde). Tagsüber merkt man vom Bauchweh gar nichts. Der KiA meinte, wir sollen mal beobachten und falls sie wieder Fieber bekommt, würden sie Blut abnehmen und eine Urinprobe. Wie schätzen Sie die Situation ein? Vielen Dank schon vorab!
Liebe X., ich würde das alles vor allem erst mal gelassen sehen. Infekt mit hohem Fieber und Änderung der Ernährung wollen verarbeitet sein, und da sind ein wenig Bäuchlein-Grummeln und Unruhe nichts ungewöhnliches. Haben Sie Geduld und folgen dem Rat Ihres Kinderarztes, mit der Beikost wieder langsam zu starten. Alles Gute!
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