Newly88
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn wird morgen 20 Wochen. Er ist von Anfang an ein sehr temperamentvolles Baby. Ich habe das Gefühl, dass er von Beginn an in einem Schub steckt, da er den ganzen langen Tag über fast nur meckert, ständig getragen werden möchte und schnell die Lust an etwas verliert - Symptome eines Schreikindes?! Seit etwa 8 Wochen hat er extreme Schlafstörungen. Er war nie ein Langschläfer - schläft tagsüber immer nur 30 Minuten und abends geht er um ca. 20:30 Uhr ins Bett. Schläft aber erst gegen 22 Uhr ein, bis ca. 00:30-01:30 Uhr. Wird dann gestillt bzw kriegt ein Fläschen. Wenn ich Glück habe schläft er dann noch eine Stunde und das Spiel geht von vorne los. Er wird zu jeder Stunde wach. Ich muss ihn (immer!) in den Schlaf wiegen, was bei knapp 8 kg und etwa halbe Stunde wiegen, nicht immer ganz einfach ist. Ich bin psychisch und physisch am 3nde meiner Kräfte, da ich seit eben 8 Wochen nie mehr als 2/3h Schlaf habe... Nun zu meinem eigentlichen Anliegen: *Woran könnte das alles liegen? Liegt es tatsächlich am Schub (noch der 19.woche-Schub? Meiner Meinung nach hat dieser bei ihm in der 14. Woche begonnen). Unser Kinderarzt nimmt dieses Thema mit den Entwicklungsschüben nicht besonders ernst. *wie kann ich meinem Sohn helfen besser ein- und durchzuschlafen? Habe versucht ihn im Bett zum Schlafen zu bringen. Habe es mit anthroposophischen Zäpfchen gegen Schlafstörungen bei Kleinkindern versucht - Vergeblich... *kann ich bereits mit der Beikost-Einführung beginnen? Entschuldigen Sie bitte den ewigen Text aber ich fühle mich wirklich ausgebrannt und hilflos. Vielen Dank vorab für Ihre Antwort. Grüße, N.
Liebe N., gerade bei so "sensiblen" und aktiven Kindern ist "weniger mehr". Mit ständigem Tragen und Bewegungsreiz zum Einschlafen heizen Sie letztendlich das Nervenkostüm ja weiter auf und machen Ihren Sohn davon abhängig, nur mit diesem immer stärker erforderlichen Reiz abschalten zu können. Trauen Sie ihm einfach zu, dass er lernen kann, auch ohne diese "Hilfen" und nur mit ihrer Begleitung in den Schlaf finden kann. Dazu gehört ein festes Zubettgehritual, und nach dem Gutenachtlied oder Ähnlichem bleiben Sie einfach nur leise redend oder singend am Bett sitzen bis er zur Ruhe findet. Auch wenn das am Anfang lange dauert. Am besten holen Sie sich dazu Unterstützung in einer speziellen Sprechstunde für Babys mit "Schrei- und Schlafstörungen". Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Dein Baby ist ganz normal und das wird irgendwanm vergehen.,es braucht wahrscheinlich auch nachts einfach die Versicherung dass du da bist. Meine Kinder waren alle so und sind heute alle ganz unkompliziert was den Schlaf angeht. Halt durch und reagiere immer kompetent auf die Bedürfnisse deines Babys. Leg dich übertags mit ihm hin,nimm ihn zu dir mit ins Bett usw.
Newly88
Hallo Ninal, danke. Irgendwie beruhigt mich deine Antwort. Kannst du mir sagen wann es etwa leichter wurde mit den Kindern? Ich weiß, dass jedes Kind individuell zu betrachten ist - aber nur so für mich als Hoffnungsschimmer :) Haben deine Kindern quasi "von heute auf morgen" dann alleine einschlafen können? Ich weiß nicht, ob ich es erwähnt hatte, aber mein Kleiner schläft nur gepuckt, da er sich sehr oft mit den Armen rumwedelt... LG Liebe Grüße
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