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Guten Tag Herr Dr. Busse, mein Sohn (4 1/2 J.) ist ein aufgeweckter aber auch zappeliger Junge und ewig in Bewegung. Vor etwa zwei Monaten ist er durch Klettereien von der Couchlehne unglücklich gestürzt und mit dem Gesicht auf einen Blumentopf gefallen. Er hatte sich von innen auf die Backe gebissen und lief eine Woche mit einer dicken Backe rum. Kurze Zeit später ist er im Kiga über eine Steinplatte gestolpert und in einen Sonnenschirmständer gefallen, der nicht gesichert war. Nun wurde ich von den Erzieherinnen angesprochen und es wurde mir geraten, dass er zu einer Ergotherapie geht, weil er öfters stürzen würde. Ich bin da allerdings anderer Meinung und finde, dass er nicht weniger und nicht mehr stürzt wie andere Jungs auch, die eben überall rumklettern und auch stolpern, weil sie schnell mal etwas machen wollen und eine Stolperfalle übersehen. Das hätte auch jedem anderen Jungen passieren können. In was für einem Rahmen sind Stürze als normal anzusehen? Bei den beiden erwähnten Stürzen hatte er kaum eine Chance sich gut aufzufangen. Meines Erachtens kann er sich sehr gut bewegen. Er kann sehr gut Roller und Fahrrad (ohne Stützräder) fahren, springt richtig mit seinem Springseil und schafft es mind. 12 x darüber ohne sich zu verheddern, spielt gerne Hüpfekästchen und springt auch sonst viel über irgendwelche Gegenstände. Auf was sollte ich denn jetzt Achten um zu Erkennen, dass bei eventuellen Stürzen alles Normal ist? Wie er stürzt oder wie er sich dann auffängt? Oder kann ich doch alles als Normal ansehen? Ich danke Ihnen schon jetzt für eine Antwort. Mit freundlichen Grüßen Christiane
Liebe Z., Ergotherapie ist sicher nicht sinnvoll, denn ihr Sohn hat ja kein Defizit in der Ausführung seiner Bewegungen. Das Ganze kann aber in Richtung AUfmerksamkeitsstörung gehen und deshalb ist es wichtig, dass Sie dafür sorgen, dass er lernt, mit seinem Temperament umzugehen, indem Sie den Alltag gut einteilen und auch für Pausen und ruhige Phasen sorgen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Nicht das der Eindruck aufkommt, er dürfte hier über Tische und Bänke klettern. Nein, das darf er nicht aber leider hält er sich nunmal nicht immer an Verbote. Und ich kann hier im Haus nicht ständig hinter ihm herlaufen. Aber der Sturz von der Couchlehne war ihm wohl eine Lehre, denn ich habe ihn nicht mehr dort beim Klettern erwischt.
Mitglied inaktiv
Hallo, sorry, dass ich mich mal kurz mit einmische. Ich bin schon sehr gespannt, was Dr. Busse sagt. Mein Sohn (5 1/2 Jahre) ist genau wie Deiner. Er stürzt ständig hin und hat sich auch schon mehrfach Verletzungen (Gehirnerschütterung, Zungendurchbiss gleich 2x etc.). Ich hatte so eine ähnliche Frage an Dr. Busse gestellt und er sagte mir, ob mein Sohn evtl. hyeraktiv ist. Das kann ich nach einem Gespräch mit verschiedenen Leuten (Erzieherin, Schwägerin, die mit solchen Kinder beruflich zu tun hat) ausschließen. Wenn ich das von Dir so höre, denke ich als Laie, dass er einfach nur aufgeweckt ist und nicht einfach mal langsam gehen kann. Ich hoffe, dass ich Dir vielleicht ein bisschen Sorge nehmen konnte. Mal sehen, was Dr. Busse schreibt. Liebe Grüße E.
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