Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wo liegen die Kriterien für eine Ergotherapie?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wo liegen die Kriterien für eine Ergotherapie?

fusselmami

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Guten Morgen, mein Sohn ist jetzt 7 Jahre und geht in die 1. Klasse. Seit er ca. 4,5Jahre alt ist, sprechen mich Erzieher und Lehrer immer wieder auf eine Ergotherapie an. Philipp hat mittlerweile Probleme in der Schule, schaft seine Aufgaben nicht in der Zeit, ist sehr langsam in der Feinmotorik und verkrampft in der Handhaltung. Für die Hausaufgaben benötigt er nicht 20-30 Min., sondern 2-3Stunden! da er sich Nachmittags einfach nicht mehr konzentrieren kann und sehr Müde aus der Schule kommt. Vom Kopf her kann er das, schafft es aber in der motorischen Ausführung nicht. Ich habe unseren Kinderarzt angesprochen, dieser sagt er kann keine verschreiben und hat uns eine Überweisung für das SPZ gegeben. Hier haben wir nun Termine: Ergodiagnostik: 31.8.. Bevor dann eine Therapieempfehlung gemacht wird, wird es wohl Dezember. Nun habe ich noch mal mit der Schule gesprochen, hier sagte man mir das mein Sohn ab der 2Klasse wohl massive Probleme bekommen wird und das nicht mehr kompensieren können wird. was habe ich noch für Möglichkeiten? Wo liegen die Kriterien für einen Kinderarzt bei der Verordnung. Unser Kinderarzt ist dabei, aus Altersgründen seine Praxis aufzulösen. Einander Kinderarzt sagte mir, solange die Praxis noch nicht geschlossen ist, würde er sich meinen Sohn nicht ansehen, dafür wäre der Kollege zuständig. Aber es kann doch nicht sein, das mein Sohn das jetzt ausbaden soll und abends weinend im Bett liegt, weil er seine Aufgaben nicht schafft und nicht mehr in die Schule will. ich hoffe sie können mir weiterhelfen! Vielen Dank für eine Info. mit Grüßen fusselmami


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe F., das klingt in der Tat unbefriedigend. Grundsätzlich ist es aber natürlich so, dass vor einer Therapie immer eine Untersuchung und eine Diagnose stehen müssen. Ich kann Ihnen deshalb nur raten, Ihren Sohn in einer anderen Kinderarztpraxis dazu anzumelden und hoffe, dass Sie in erreichbarer Nähe einen Kollegen finden, der sich die Zeit dafür nimmt. Alles Gute!


fusselmami

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Folgendes habe ich noch vergessen zu sagen: bei den Vorsorgen ist immer alles in Ordnung gewesen, das Kreuz für normal Entwickelt gibt es allerdings bei uns schon, wenn der Kinderarzt den Raum betritt. Erst wird das Kreuz gemacht, dann wird untersucht. Kurze allgemeine Untersuchung, dann bekomme ich einen 2 Seiten Fragebogen und damit ist die Vorsorge beendet. So schaffen wir 2 Vorsorgeuntersuchungen + Impfung in 10-15 Minuten. Die Kinder mussten noch nie irgendetwas vormachen oder so. Selbst als mein Sohn mit knapp 6 Jahren noch kein R gesprochen hat und über einen HNO dann zur Logopädin kam, galt er beim Kinderarzt als "normal Entwickelt". Mit dem Satz das wächst sich alles irgendwann aus. lg fusselmami


schneeziege08

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Von der Hauptfrage an Dr. Busse mal abgesehen, darf ich vielleicht folgenden Rat geben: Bitte unbedingt jetzt noch einmal um einen Gesprächstermin in der Schule und berichte dort von den Terminen. Dann muss zunächst mit der Lehrerin (oder sonst der Schulleitung) überlegt werden, welche Möglichkeiten sie jetzt sehen, auf seine Probleme mit ihren Anforderungen einzugehen. Er ist in der 1.Klasse!!! Hier muss innerhalb der Klasse differenziert werden, da ja nunmal nur eine Grundschule für alle existiert. Sicher ist es richtig, euch auf Defizite hinzuweisen, aber nachdem ihr nun offensichtlich kooperiert, sollte die Schule in der Pflicht sein, ihren Beitrag zu leisten, dass das Kind die Lust an der Schule nicht völlig verliert. Erzähle von den Problemen zu Hause (HA, Weinen etc.) und fragekonkret nach, wie die Situation JETZT verbessert werden kann. Ich arbeite auch in der Schule und zumindest in NRW ist es klar geregelt, dass ein Kind bis Klasse 6!! Zeit hat, seine Fähigkeiten zu entwickeln und dass vor allem die Grundschulen binnendifferenziert arbeiten - d.h. nicht jedes Kind muss zu jedem Zeitpunkt dasselbe leisten können. Versuche in dem Gespräch zu betonen, dass ihr keine Forderungen stellt, sondern um Hilfe und Unterstützung für die " Übergangszeit" bittet. Alles Gute


Myfairlady11

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So wie du es beschreibst könnte dir auch eine gut ausgebildete lerntherapeutin weiterhelfen. Erkundige dich einmal in dieser Richtung. Ich bin mir sicher sie könnte deinem Sohn auch schon vorher helfen. Hierbei sollte dir auch die sozialpädagogin der Grundschule helfen können und eventuell kann man auch einen Antrag zur Förderung durch das Jugendamt stellen damit ihr die Kosten nicht alleine oder gar nicht tragen müsst. Lg


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