simone1711
Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Frage geht um das Einschlafverhalten unserer Tochter. Hierzu muss ich ein wenig ausholen. Unsere Tochter wurde am 06.08.12 nach schwerer Geburt und Saugglocke geboren. Wegen schlechtem PH Wert des Blutes (6,9) war sie 2 auf der Intensivstation. Daher hat es auch mit dem Stillen nicht geklappt. Da sie ihre letzte Flasche vor dem schlafen gehen immer sehr spättrinkt (ca. 22:30 Uhr) haben wir sie danach dann schlafen gelegt. Am Anfang hat sie in ihrem Laufstall geschlafen und ist dann mit uns zusammen hoch. Später haben wir sie dann alleine schlafen gelegt, da wir immer spät ins Bett gehen. Hat an sich ganz gut geklappt, sie hat immer nur ein wenig gemeckert, ist aber relativ zügig eingeschlafen. Sie schläft im Beistellbett im Elternschlafzimmer. Nachts wacht sie einmal auf für eine Flasche, danach schläft sie direkt weiter und zwar dann in ihrem Kinderbett im Kinderzimmer. Sie schläft ohne Probleme direkt ein (sie fühlt sich in ihrem Bett scheinbar sehr wohl). Morgens schläft siee bis 10-11 Uhr. Tagsüber hat sie die letzte Zeit sehr wenig geschlafen. Nun bekommt sie seit Dezember mittags Gläschen und seit Januar abends Brei. Seit dieser Woche macht sie auch Mittagsschlaf (ging von heute auf morgen) in ihrem Kinderbett 1-2 Std. Auch wenn sie noch wach ist, weint sie nicht. Ich ziehe ihr den Schlafsack an, lege sie hin, dunkle das Zimmer ein wenig ab und nach ca. 10 Min. schläft sie. Soweit so gut. Nun zum Problem: Nur seit kurzem will sie abends nicht mehr schlafen. Sie isst zwischen 19 und 20 Uhr ihren Brei, ist dann aber noch so wach und aufgedreht, dass man sie nicht hinlegen kann. Sie lacht, quietsch, purzelt rum. Wenn es dann an ihre übliche Schlafenszeit geht, versuchen wir sie hinzulegen. Sobald sie liegt, spätestens wenn wir aus dem Zimmer gehen, fängt das Weinen an. Erst weinen, dann wieder meckern, dann ist ruhig und wir denken jetzt schläft sie und dann steigert sie sich wieder in weinen bis schreien. Wir gehen dann wieder hoch, beruhigen sie, geben ihr Tee, den sie auch viel trinkt, wieder raus und das selbe Spiel von vorne. Der Ablauf am Abend ist: wickeln, Schlafanzug, Brei essen, dann darf sie noch ein wenig auf ihre Krabbeldecke oder zu uns auf die Couch. Sie ist sowieso ein sehr aktives Kind Vorlesen oder vorsingen bringt nichts, das dreht sie nur noch mehr auf. Sie lacht und quietscht und rollt im Bett rum, auch wenn wir nur an ihrem Bett sitzen. Man muss das Zubettgehen relativ kurz halten, um sie nicht zu sehr aufzudrehen. Jedoch wissen wir langsam nicht mehr weiter. Es wird jeden Abend später, nur Weinen dann Schreien. Das zerrt langsam auch an unseren Nerven. Kann es daran liegen, dass sie sich evtl. in dem Beistellbett nicht mehr wohlfühlt, oder daran dass der Brei schon länger her ist und sie langsam wieder Hunger bekommt aber noch nicht genug für eine Flasche? Haben Sie einen Rat für uns? Sorry wenn es sehr lang wurde. Übrigens ist es auch nicht besser wenn sie morgens früher wach ist. Vielen Dank
Liebe S., das ist völlig normal und Sie sollten einfach den normalen Protest ertragen und sic keine Sorgen machen. Sondern konsequent dabei bleiben bei ihrem festen Zubettgehritual und danach auch erst mal das Zimmer verlassen und bei Bedarf nur immer wieder erneut kurz nach ihr sehen, aber nichts tun, also keine Teeflasche geben,....- Alles Gute!
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