SchreibAst
Sehr geehrter Herr Dr.! Der Kinderarzt hat vor einigen Monaten geraten, bei meinem Sohn (derzeit 10 Mon. alt) 1 x pro Woche ein Öl (Cerustop) einzutropfen, da er zu viel Ohrenschmalz hat. Ich sollte das so lange machen, bis ein Pfropfen herauskommt. Dies ist auch geschehen. Er hat aber nach wie vor viel Ohrenschmalz. Eine allgemeine Ärztin aus dem Elternberatungszentrum hat mal nachgesehen und geraten, die Tropfen täglich zu nehmen, damit sich der Schmalz löst. Ist das nicht zu häufig? Was meinen Sie? Was könnte geschehen, wenn das Ohrenschmalz drinnen bleibt? Danke. Mit lieben Grüßen, AS
Liebe S., der Gehörgang ist so angelegt, dass Ohrenschmalz, Staub und Fremdkörper von alleine nach außen transportiert werden. Dazu ist nur in Ausnahmefällen "Nachhilfe" durch den Arzt oder/und Ohrentropfen nötig. Alles Gute!
Mijou
Es gibt in der Apotheke kleine Ballon-Duschen für Kinderohren. Damit kannst Du mehrere Male hintereinander sanft das Ohrenschmalz herausspülen, nachdem Du zuvor einige Stunden lang das Öl hast einwirken lassen. Das Spülen muss man nur in größeren Abständen mal machen, tägliche Öltropfen sind dann unnötig! Meine Tochter hatte damals auch zuviel Ohrenschmalz, und unsere Ärztin gab den Tipp mit dem Spülballon. Wenn dass Ohrenschmalz drin bleibt, ist das nicht gefährlich. Aber das Kind wird mit der Zeit zum Einen schwerhörig, zum Anderen kann der Kinderarzt bei Infekten nicht mehr das Ohr (Trommelfell) kontrollieren, weil das Schmalz die Sicht verdeckt. Die Trommelfellkontrolle ist aber sehr wichtig bei Erkältungen, um eine eventuelle Mittelohrentzündung zu erkennen. LG
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