Mitglied inaktiv
Guten Morgen Herr Dr. Busse, meine Tochter (4,5 Jahre alt) klagt recht häufig über Bauchschmerzen. Zum einen ist das oft morgens, nachdem sie ihre Milch oder etwas anderes getrunken hat...das ist aber ganz kurz und dann ist´s gut. Und tagsüber auch oft...wenn ich sie dann frage, wo es wehtut, kommt fast immer "am Bauchnabel" als Antwort. Wir waren deshalb auch schon ein paar Mal beim Kinderarzt - da hatte sie noch einmal einen Magen-Darm-Infekt - aber der konnte nichts feststellen...hat sie aber auch erst mal nur abgetastet und vermutet eher die psychische Ursache (ich bin alleinerziehend und der Kontakt zum Papa ist gut...allerdings hat er ihr letzte WE z.B. ein "Geheimnis" anvertraut, das sie mir nciht erzählen sollte...sie hatte wieder den ganzen Tag auch im Kiga über Bauchweh geklagt...bis sie es mir aus Versehen erzählte...dann noch den rest des Tages, wobei sie Angst hatte, daß Papa jetzt böse wäre...als ich das mit ihr geklärt hatte, war das Bauchweh am nächsten Tag nicht mehr da...). Sie ißt ganz normal - eher gut - und auch das Gewicht ist normal...Stuhlgang hat sie auch festen und 1-2 mal am Tag... Er riet dazu, das eher zu "ignorieren" bzw. keine extra Zuwendung zu geben, wenn sie Bauchweh hat...das fällt mir natürlcih sehr schwer... Jetzt frage ich mich, ob und wie wir das klären können. Welche Untersuchungen würden Sinn machen oder gibt es eine Möglichkeit, das ein oder andere auszuschließen? vg heike
Liebe M., Ihre Beschreibung passt zu den üblichen "Nabelkoliken" in diesem Alter. Ein Kunstwort, denn der Nabel tut natürlich nicht weh, Kindern neigen aber dazu, seelische Spannungen so zu verspüren. Ablenkung oder Kurze Zuwendung und nicht allzu große Beachtung sorgen rasch für das Verschwinden des "Bauchwehs" und damit ist dann auch die Diagnose gestellt. Alles Gute!
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