Freya123
Sehr geehrter Dr. Busse, mein Sohn ist 26 Monate alt und hat wahnsinnige Angst vorm Kinderarzt, er war auch so nicht begeistert bei einem Besuch und seit der letzten Impfung, ist es besonders schlimm, habe ich den Eindruck. Ich habe mit ihm, schon so gut es geht darüber geredet und ich hab ihm auch immer vorher erklärt, was gemacht wird. Auch wenn eine Impfung anstand, habe ich es ihm vorher gesagt und war auch ehrlich, dass das etwas pieksen kann, es aber wichtig ist, dass er gesund bleibt. Unser Kinderarzt ist auch sehr lieb und sehr kompetent, aber mein Sohn fürchtet sich so sehr vor einem Besuch. Mein Sohn fängt manchmal einfach so an, vom Kinderarzt zu reden, manchmal kurz bevor wir irgendwohin machen wollen und dann fängt er furchtbar zu weinen an und kann sich dann sehr schlecht beruhigen. Dramatisch ist jedoch auch noch, dass er jetzt noch dreimal gegen Hepatitis A und B geimpft werden soll. Mir graut es ehrlich gesagt schon davor, da ich weiß, dass er wirklich Drama machen wird und zusätzlich habe ich auch noch Angst, ihn irgendwie deswegen zu traumatisieren. Wie soll ich am besten vorgehen? Ich möchte nicht das mein Sohn jeden Tag Angst hat, dass wir wieder zum Kinderarzt gehen. Nicht das er zuviel Stress deswegen hat, ich habe deswegen ehrlich gesagt schon ein richtig schlechtes Gewissen, weil er jetzt noch 3 Impfungen insgesamt bekommen soll und ich sehr besorgt bin, ihn deswegen noch mehr zu ängstigen. Ich habe ihm wie gesagt immer die Wahrheit gesagt, was wir wann machen. Und wie es ablaufen wird. Es gab also nie Überraschungen für ihn, in dieser Hinsicht. Auch sage ich immer, dass wenn was ist, ich ihm das vorher sagen werde und wir alles gemeinsam schaffen. Aber es scheint nicht ganz zu funktionieren, wenn ich ihm das so erkläre. Ich wäre über einen Rat sehr dankbar. Viele Grüße
Liebe F., selbstverständliche Dinge wie der Besuch beim Arzt auch mit mal einem Piekser wegen Impfung oder Blutentnahme müssen einfach sein!!! Das ist die Haltung und Botschaft, die Sie selber verinnerlichen und auch Ihrem Sohn vermitteln sollten. Also kein großes Aufhebens davon machen, ehrlich sein aber keine langatmigen Erklärungen. Und sich selber keine Sorgen machen, Ihr Kind wird das wie alle überstehen und umso besser, je gelassener Sie sind. Und natürlich darf es hinterher eine kleine Belohnung geben. Alles Gute!
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