Apple85
Guten Tag Herr Dr. Busse, Ich brauche Ihre Fachmeinung. Mein Sohn ist 6 Monate alt und spricht! Niemand glaubt mir das. Aber mein Mann und ich haben unabhängig von einander gemerkt, dass er mich aktiv mit "Mäma" anspricht, den Papa mit "Wawa". Wenn er mich ruft und ich komme zu ihm, sagt er "hallo"("hajo"). Das macht er mindesten ein mal täglich. Und wirklich nicht zufällig sondern aktiv. "Mäma" sagt er übrigens zu mir schon seit er 5 Monate ist. Ich kann es selber nicht glauben. Allerdings haben wir auch einen zweiten Sohn. Er ist 2 1/2 Jahre alt. Er sprach mit 7 Monaten "Mama", mit 10 Monaten mindestens 15 Wörter und mit 11 Monaten sprach er in Zweiwortsätzen. Zurzeit spricht er wie ein Vorschulkind. Alle Verben sind korrekt konjugiert, auch komplexe Grammatik wie "Er hätte es haben können" oder "Ich werde drei geworden sein". Nun kommt aber mein Problem: Ich stoße mit meinem älteren Sohn an meine Grenzen. Ich lese ihm Bücher für Vorschulkinder. (Büchern für Zweijährige hört er nicht zu) Wir sprechen den ganzen lieben Tag lang ausgiebig. Auch in der Krippe spricht er gerne. So gerne, dass er schon angewiesen wird, nun einmal ganz ruhig zu sein. (das mache ich zu Hause nicht, aber ich verstehe die Erzieher, denn es kann wirklich wirklich anstrengend sein). Ich merke, dass er viel Input braucht. Aber mein (alter) Kinderarzt glaubte mir bei der U7 nicht, als ich alle Wörter im Sprachtestbogen ankreuzte. Er sagte "Na, dann kann er ja schon alles" und sprach mit dem Kleinen kein Wort. Dabei hätte ich damals mit zwei Jahren sogar den Dreijahre-Sprachtestbogen voll ausfüllen können. Können Sie mir bitte bitte sagen ob unsere Elterngefühle mit uns durchgehen oder es tatsächlich möglich ist, dass Babys schon mit 6 Monaten erste Wörter sagen? Demnächst haben wir U5 und U7a. Ich will mich einfach nicht wieder lächerlich machen. Aber wenn es so was gibt, dann brauchen meine Jungs eine spezielle Förderung, die ich ihnen alleine nicht geben kann. Vielen Dank im Voraus
Liebe A., wenn es so ist, dann ist es so es gibt alle Variationen. Natürlich ist das kein Anlass zur Sorge, aber Sie sollten in der Tat fachliche Hilfe in Anspruch nehmen, um zu lernen ,wie Sie am besten damit ungehen. Idealerweise weiß Ihr KInderarzt wohin Sie sich wenden können. Falls nicht, wenden Sie sich doch an eine Frühförderstelle oder ein Sozialpädiatrisches Zentrum und fragen dort nach Adressen für hochbegabte Kinder. Alles Gute!
Colien07022004
Hallo, ich finde das nicht ungewöhnlich! Unsere zwei Töchter haben sehr schnell angefangen zu "sprechen" und zu lautieren. Unsere Große Tochter zum Bsp hat sich mit 5 Jahren das Lesen selbst beigebracht und hat den lieben langen Tag vor sich hingeplappert. Ausser das für sie die Schule im Deutschunterricht etwas öde war, unterscheidet sie sich nicht von anderen Kindern. Sie ist nun knapp 12 und lesen und schreiben sind ihre liebsten Hobbys. Die Kleine ist 4 und konnte bereits mit 2 Jahren sehr gut sprechen. Beim Ausfüllen des Sprachbogens konnte ich auch immer alles ankreuzen. Kinder entwickeln sind sehr unterschiedlich und jedes ist in unterschiedlichen Bereichen weiter oder zurück. Lass dich doch nicht beirren und freu dich! Lg
keinnamemehrfrei
Klar kann das sein. Unser Sohn ist auch so ein Kandidat. Zur u7 hat der Arzt ihn ermahnt mal bitte den Mund zu halten und hat gesagt den ankreuzzettel hätte die Arzthelferin sich sparen können. Man kann mit ihm reden wie mit einem Schulkind. Als der doc rein kam setzte er sich an seinen Pc und murmelte "oh, Felix ist also eine quasselstrippe"? Ich fragte ihn wie er darauf käme. Da meinte er das die Arzthelferin das dokumentiert hat das die Tests schwierig zu ende zu bringen waren. War auch komisch, mein Sohn hatte keinen Bock auf diese babyfragen :-) wenn sie quasi als Antwort "Baum" hören wollte hat er erstmal sein naturkundewissen präsentiert und sie konnte so nicht das nächste Bild erfragen.
Miranda1
Hallo, Meine Tochter war auch ähnlich schnell. Sie ist jetzt fast 5 und wir lesen halt Bücher für Grundschulkinder. Jim Knopf, Pippi Langstrumpf, Michel, die Kinder von Büllerbu und so weiter. Die Kinder brauchen einfach mehr input. Und warum soll man mit einen 2,5 Jahrigen keine Unterhaltung führen. Meine Tochter sprach auch schon mit 2 in ganzen Sätzen, da waren die andern Kinder in der Krippe noch bei 3 Wort Sätzen. Einer hat noch gar nicht gesprochen. Jeder Jeck ist anders. Liebe Grüße Miranda
keinnamemehrfrei
Hochbegabung? Hochbegabung ist eigentlich es anderes.....
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