Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

6jährigen auf den Tod des geliebten Opas vorbereiten? Gerne an alle

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: 6jährigen auf den Tod des geliebten Opas vorbereiten? Gerne an alle

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Hallo zusammen, mein Vater ist an einem Hirtumor (Glioblastom) erkrankt und wartet praktisch darauf, nicht mehr auf zu wachen. Mein Sohn (6) hat ein inniges Verhältnis zu seinem Opa und dessen Tod wird ihn sicherlich schwer treffen. Nun ist die Frage, bereite ich ihn darauf vor und wenn ja, wie?? Wir besuchen Opa täglich und mein Sohn sieht auch die täglichen Verschlechterungen (innerhalb von 2 Wochen hat er so abgebaut, dass er nun nur noch liegt und gar nicht mehr sprechen kann), ich bin mir sicher, dass wir nur noch von Tagen sprechen..... Was soll ich tun??? Danke schon mal im vorraus....


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., es ist wichtig, dass Sie mit ihrem Sohn offen darüber sprechen in kindgerechten Worten und je nachdem an was Sie glauben. Für ein Kind in diesem Alter ist der "Himmel" aber sicher ein gutes Bild und es kann sehr tröstlich sein, zu wissen, dass der Opa ja nicht wirklich weg ist, man an sein Grab gehen kann, an ihn denken,....Und dass er in seinen NAchkommen weiter lebt. Alles Gute!


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Hallöchen! Ich würde mit deinem Sohn reden und ihm alles erklären. Dass halt alle Menschen, Tiere, Lebewesen sterben und dass es nicht schlimm ist, weil sie ja im Himmel auf uns warten. Dass der Opa immer auf ihn aufpassen wird usw. So habe ich meiner Tochter vom Tod meiner Mutter erzählt und sie weiß, dass die Oma im Himmel ist. Sie weiß auch, dass ich irgendwann mal sterben werde und im Himmel auf sie warten werde. :o) Meine Tochter ist mittlerweile 7 Jahre alt, aber ich habe ihr das alles schon mit 3 oder vier Jahren erzählt. Ggf. kaufst du ein schönes Kinderbuch zum Thema Tod. Viele Grüsse und viel Kraft, Moni


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Hallo, dies ist immer ein sehr schwieriges Thema, trotzdem würde ich mit deinem Sohn darüber reden. Sag ihm doch einfach das der liebe Gott manchmal Menschen zu sich holt die wir lieben weil er einfach seine Hilfe im Himmel braucht und irgendwann kommt jeder dran. Das ihr ihn zwar nicht mehr zuhause besuchen könnt aber dafür im Friedhof und in eurem Herzen wird er ja immer einen Platz haben. Würd ihm aber auch sagen das der Opa krank ist und er große Schmerzen hat und wenn er irgendwann nicht mehr da ist keine Schmerzen mehr hat. Sag ihm auch das der Opa auf ihn schauen wird und er ihn irgendwann wieder sehen wird. Der Tod ist kein Abschied für immer nur eine Trennung auf unbestimmte Zeit. Wie eine Vorgängerin schon gesagt hat gibt es sehr viele schöne kindgerechte Bücher zum Thema Tod. Ich bin gelernte Erzieherin und würd dir auch dazu raten. Zur Not kannst du dir auch Rat bei der Caritas holen und wenn es soweit sein sollte dann laß ihm Bilder malen, Texte schreiben die er dem Opa mit auf dem Weg geben kann.... ich wünsch euch alles Gute dabei.....


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Hallo, ich hatte das auch mit meiner Tochter und ich habe ihr erklärt das Opa sehr krank ist und das er bald nicht mehr da sein wird. Ich habe sie auch nicht mehr mit ins KH genommen, denn ich wollte ihr das ersparen, weil ich denke, das Kinder noch früh genug mit dem Tod konfrontiert werden. Als er gestorben war, habe ich ihr gesagt das er nun am Himmel als hellster Stern herunterstrahlt und immer auf uns aufpasst. das alles ist jetzt fast 2 Jahre her und jeden Morgen wenn wir rausgehen und sie den Stern sieht, sagt sie:" Guck mal, da ist Opa!" Ich find das schön so. Meine Schwester hat den Kindern nichts erklärt, und einmal kamen sie vom Friedhof zurück und da sagten sie, wir waren an einem Grab von Herrn soweiso, sie wussten nichtmal , das da der Opa begraben liegt. Die Beerdigung habe ich auch ohne meine Kinder gemacht. LG Tanja


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Wir hatten das Problem des erklärens auch , aber meine Tochter war da grade 4 geworden und ihr hat es u.a. geholfen das wir ein Buch mit ihr gelesen haben zu dem Thema "Abschied von Opa Elefant"


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....."wenn es soweit ist", weiß ich schon, wie ich es ihm erkläre, nur habe ich angst, dass, wenn ich ihm sage, dass sein geliebter opa bald nicht mehr da sein wird (weil die engel im himmel dafür sorgen, dass der opa keine schmerzen mehr hat und weil es ihm dort viel besser geht), dass er dann direkt opa fragen wird, ob er bald stirbt. sowas in der art. es ist eine verdammt schwere situation für mich. nun aber zu der anderen frage, würdet ihr ihn mit nehmen zur beerdigung? wie sind eure erfahrungen damit?? vielen lieben dank sagt eine völlig verzweifelte jenny


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Hallo Jenny, also ich war zwar Gott sei Dank noch nicht in der Situation, aber ich würde ich nicht mitnehmen. Ich würde stattdessen lieber danach in Ruhe mit ihm zum Friedhof gehen. Bei einer Beerdigung würde ich den Trubel als zu groß empfinden und wenn er dann vielleicht noch sieht, wie Opa in die Erde gelassen wird anstatt irgendwie in den Himmel zu fahren, ... ich weiß nicht, also ich würde ihm das ersparen und ihn lieber in Ruhe Abschied nehmen lassen. Aber das muss sicher jeder für sich entscheiden. Wünsche Euch viel Kraft für die schwere Zeit! ivonne


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Hallo Jenny, kennst du das Buch "Hat Opa einen Anzug an?" von Amelie Fried? Ich finde das sehr gut und kann es dir nur empfehlen. Ich würde ihn mitnehmen zur Beerdigung. Auch wenn das ein sehr schlimmer Tag sein wird - es gehört trotzdem zum Leben dazu und er muss wissen, was mit dem Opa gemacht wird, nachdem er gestorben ist. Ich denke, mit 6 Jahren sollte man ein Kind schon mitnehmen zu einer Beerdigung. Ich kenne viele Kinder aus dem Kindergarten meiner Tochter, die auch auf der Beerdigung von Oma oder Opa dabei waren.


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