Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Verdacht auf ISG Syndrom oder Bandscheibenvorfall

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Verdacht auf ISG Syndrom oder Bandscheibenvorfall

Aliina

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Guten Morgen, Ich bin heute ssw 32+1. Ich bin gestern bei meinem Geburtsplanungsgespräch gewesen und weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen.. Ich habe bereits seid der 24/25 ssw Probleme mit meinem rechten Rücken/Becken im LWS Bereich, deswegen auch der Überweisungsschein in die Klinik. Ich habe bereits einen Symphisengurt verschrieben bekommen der leider garkeine Besserung gebracht hat. Stattdessen wird es kontinuierlich schlimmer. Manchmal könnte ich heulen vor Schmerzen. Ich kann mein rechtes Bein kaum noch belasten und mich allgemein kaum noch schmerzfrei bewegen. Auch fühlt sich mein Bein müde und kraftlos an. Nun war ich gestern dort und wurde nach dem Geburtsplanungsgespräch in die Notaufnahme geschickt wegen dem Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Der Gynäkologe war sich da ziemlich sicher, da er im engen bekanntenkreis jemanden hat, der einen Bandscheibenvorfall hatte mit genau der gleichen Symptomatik wie ich. Der Orthopäde in der Notaufnahme hatte natürlich nicht die nötige Zeit um mich richtig zu untersuchen - so wie es dann in einer Notaufnahme abläuft. Er hat mir die Diagnose gegeben es sei ein ISG Syndrom oder es wäre ein Bandscheibenvorfall. Aber er würde mich ungern ins MRT schicken, da die strahlen für das Baby nicht gut wären und da man bei einem Bandscheibenvorfall ja auch nicht Operieren würde. Daher würde er da das Risiko für das Baby nicht eingehen wollen. Finde ich aber auch irgendwie richtig so. Er sagte mir das es verschiedene Übungen von der Physio gibt aber das er mir da aktuell von abrät aufgrund das die schmerzen so extrem sind und ich diese wahrscheinlich garnicht ausführen könnte. Nun muss ich ab 37+0 nochmal in die Klinik zur finalen Geburtsplanung. Irgendwie kommt mir das recht spät vor? Ich habe mittlerweile schon "Panik" vor einer normalen Entbindung weil ich es mir mittlerweile selber nicht mehr zutraue (ist nicht meine erste Geburt daher weiß ich was da auf mich zukommt). Ich bin in meiner Bewegung nur noch eingeschränkt. Kann kaum noch etwas Unternehmen weil ich es einfach vom Laufen her nicht mehr schaffe und dann soll ich eine normale Geburt meistern? Bisher habe ich immer in rückenlage entbunden. Das könnte ich dieses mal definitiv nicht, da ich wenn ich auf dem Rücken liege das Gefühl habe, er würde mir gleich durchbrechen. Aber auch positionswechsel oder ähnliches würde ich im momentanen Zustand nicht schaffen.. Und wenn ich sehe und merke das es Woche für Woche schlimmer wird - bin ich nicht gerade positiv gestimmt das ich zum Ende hin wieder fit bin. Aktuell liegt die kleine in BEL. Würden Sie in diesem Fall einen Kaiserschnitt befürworten? Liebe Grüße


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Aliina, erst einmal sollte man wirklich abklären, was Sie haben. Das MRT macht in der Schwangerschaft gar nichts und das sind keine Röntgenstrahlen, sondern ein Magnetfeld. Kein Grund zur Sorge. Schmerzmittel kann man auch in der Schwangerschaft nehmen. Unter der geburt geht auch meist eine PDA zur Schmerzausschaltung. Also, mir wäre lieber man hätte eine Diagnose, bevor man einfach den Kaiserschnitt macht. Die Option bleibt immer. LG und gute Besserung


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