pauls-ma
Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, Ich habe letztes Jahr meinen 1.Sohn per Kaiserschnitt bekommen, als gewünschte primär Sectio. Ich war ET+6 (was ja noch nicht viel ist), doch bei der Untersuchung am ET+3 im KH sagte man, ich müsse direkt nach dem WE zur Einleitung kommen, da nicht mehr viel Fruchtwasser, dafür aber Kalkablagerungen 3.Grades da wären. Zudem war der Kopf noch nicht ins Becken gerutscht. Also haben wir am WE jede Menge mit der Hebamme versucht (Akupunktur, Homöopathie, Wehencocktail), leider ohne Erfolg; weder Kind gerutscht, noch sonstige Änderungen (Muttermund, etc). Also haben wir uns nach dem Wochenende ins KH begeben und dort dann gegen das Einleiten - dafür für einen Kaiserschnitt entschieden. Während das Kaiserschnitts wurde es dann zeitweise sehr unruhig im OP und der Operateur rief irgendwann nach „Vakuum, Vakuum“, woraufhin eine Vakuum-Pumpe von Hebamme und Anästhesie-Assistent geholt wurde (richtig kleiner Rollwagen mit kastenförmigen Gerät – kein "Kiwi"!!). (Kommentar vom Anästhesist: „Das habe in meiner ganzen Laufbahn auch noch nie erlebt...“. Der Herr war gute 50 und bestimmt schon einige Jahre Anästhesist.) Kurz hörte man ein (unangenehmes) saugendes Geräusch, dann wurde weiter an mir „gearbeitet“. Unser Sohn kam 7 Min nach Schnitt zur Welt, wurde direkt per Laufschritt zum Kinderarzt gebracht und blieb eine gefühlte Ewigkeit weg - jedenfalls so lange, dass der Anästhesist für uns gucken gegangen ist und mit guten Nachrichten wieder kam: zum Glück alles ok; Kind gesund (mit 55cm und 3710g, Ku 36cm)!!! Später im Kreißsaal habe ich die Hebamme nach der Vakuumpumpe gefragt, und was da passiert ist. Darauf antwortete sie, das Kind saß fest, das Gewebe war zu straff! Aber die Vakuumpumpe konnte man aufgrund der Flüssigkeitsmenge nicht gebrauchen, es hat dann doch noch so geklappt. Nach Aussage meiner Gynäkologin steht davon leider nichts im OP-Bericht und im KH hat man uns nichts weiter zu dem Kaiserschnitt gesagt; wir haben auch in unserer Euphorie als frisch gebackene Eltern nicht weiter nachgefragt! Trotz Kind weiß ich also nicht, was Wehen sind – weder Senk-, noch Geburtswehen. Selbst Nachwehen waren nicht wirklich da, ich habe noch Oxytozin und Akupunktur zur Rückbildung bekommen. Meine Frage ist nun: Was ist bei einem zweiten Kind? Kann das Gewebe wieder zu „straff“ sein? Soll direkt ein Kaiserschnitt gemacht werden? War unsere Entscheidung beim 1. Kind für einen KS richtig? Vielen Dank und viele Grüße , Nadine
Hallo, es gibt Situationen, in denen man heute bei hoch stehendem Kopf und engen Platzverhältnissen, z.B. durch einen kleinen Schnitt oder straffes Gewebe, Schwierigkeiten bei der Kindsentwicklung im Rahmen des Kaiserschnittes hat. Dann ist es durchaus gerechtfertigt, ein sogenanntes Kiwi (Handvakuumpumpe) zu verlangen und anzuwenden. Früher hat man auf dem Kaiserschnittsieb einen kleinen Zangenlöffel für diese Situationen gehabt, aber das ist traumatischer. Es gibt extra ein Kiwi für die Sectio, aber das sollte im OP-Bericht vermerkt sein. Pauschal muss man Ihnen nicht primär den Kaiserschnitt in der nächsten Schwangerschaft anraten, sondern würde ersteinmal schauen. LG
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