Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Wie gefährlich ist vaginale Entbindung nach Kaiserschnitt?

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wie gefährlich ist vaginale Entbindung nach Kaiserschnitt?

Schnatterliesl

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Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, Ich hatte bei unserem 1. Kind nach 12 Stunden Wehen einen Notkaiserschnitt. Unser 2. Kind soll nun 2 Jahre und 4 Monate nach der 1. Entbindung zur Welt kommen. Ich habe immer eine vaginale Geburt geplant. Nun hat mich das Krankenhaus bei der Geburtsanmeldung sehr verunsichert. Sie haben mir die Risiken aufgezeigt (was mir klar war, aber nicht in dem Ausmaß). Sie sprachen davon, dass es zu einer Uterusruptur kommen könne, was auch zum Tod des Kindes und/oder mir führen kann. Zahlen (über das Risiko) konnten sie mir aber nicht nennen. Sie würden aber schon, wenn es mein Wunsch sei, einer vaginalen Entbindung zustimmen, mich aber genauestens überwachen. Und sollte es nur ein kleines Problem geben (Wehen werden schwächer, MuMu geht nicht richtig auf, dauert zu lange, geht über den Termin hinaus, starke Schmerzen (ich kenne Wehen und weiß, wie höllisch sie wehtun, wie soll ich dann keine oder wenig Schmerzen haben bzw. differenzieren?)...) sofort wieder einen Kaiserschnitt machen. (Soweit ich das aus Erzählungen und eigenen Erfahrungen mitbekommen habe ist das Krankenhaus sehr vorsichtig und macht lieber einen Kaiserschnitt mehr als einen zu wenig) Ich bin nun total verunsichert. Ich wollte unbedingt eine vaginale Entbindung (ich kenne einige, die nach einem Kaiserschnitt eine problemlose v.E. hatten). Irgendwie habe ich jetzt aber Angst. Wie hoch ist das Risiko einer Narbenruptur (alles schnell und gut verheilt, nie Probleme mit der Narbe)? Was würden Sie mir aufgrund Ihrer Erfahrungen empfehlen? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße, Schnatterliesl!


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo, ersteinmal keine Sorge, viele Frauen bekommen auch nach Kaiserschnitt unauffällig ihr Kind. Wenn Ihr Muttermund damals schon geöffnet war und der Grund nicht ein zu großes Kind für ein zu kleines Becken war, kann man es durchaus auch normal versuchen. Natürlich wird dann unter der Geburt großzügiger ein Kaiserschnitt durchgeführt, wenn die Dynamik nicht stimmt. Lassen Sie sich doch in der Entbindungsklinik noch einmal beraten. LG


Schnatterliesl

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Hab noch vergessen (falls es für Sie wichtig ist): Der Grund für den 1. Notkaiserscnitt war, dass die Herztöne des Kindes nach Gabe von wehenfördernden Mitteln sehr stark sanken. Sie waren vorher auch nur ok, wenn ich auf der linken Seite lag. Nach 12 Stunden Wehen und liegen auf der linken Seite war der MuMu 5-6 cm offen, Wehen wurden schwächer. Grund: Die Nabelschnur hatte sich zwischen dem Kopf des Kindes und meinem Becken eingeklemmt und wurde so mit jeder Wehe "abgedrückt" (hat man aber erst beim Kaierschnitt gesehen).


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo, jetzt habe ich die zusatzinfo gelesen. Sie können es durchaus normal probieren. LG


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