Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Kaiserschnitt — Nachteile für das Baby

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kaiserschnitt — Nachteile für das Baby

Glückskind1975

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Lieber Herr Dr. Hellmeyer, Aufgrund eines erhöhten Risikos steht bei mir (46 Jahre, 40 SSW) wahrscheinlich ein geplanter Kaiserschnitt an. Ich mache mir keine Sorgen um mich, wohl aber um mein Baby. Ich habe gelesen, das Babies, die per Kaiserschnitt geboren werden ein höheres Risiko für Anpassungsstörungen (Auspressen des Fruchtwassers im Geburtskanal) und Allergien (mangels Darmflora Besiedlung) haben. Stimmt das? Kann ich vorbereitend oder direkt im Nachgang zur Geburt etwas tun um das Risiko zu minimieren? Vielen lieben Dank für ihren Rat Glückskind Sent using the mobile mail app


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Glückskind1975, wenn Sie jetzt schon 40. Schwangerschaftswoche sind und dann der Kaiserschnitt durchgeführt wird, ist keinerlei Beeinträchtigung des Kindes zu erwarten. Es ist in Ihrem Fall wahrscheinlich sogar der sicherere Weg fürs Kind in Hinblick auf die Entbindung. Alles erdenklich Gute


mamavonbaby

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Hallo Glückskind1975, Ich muss da auch mal was dazu schreiben, weil ich es einfach immer wieder so falsch lese. Da ist kein Fruchtwasser in den Lungen des Kindes. Das ist Lungenwasser damit die Lungenbläschen nicht verkleben. Dieses Lungenwasser wird auch nicht durch die vaginale Geburt aus den Lungen ausgepresst, sondern vom Körper selbst abgebaht in dem es bei den ersten Atenzügen verdrängt wird und dann vom Körper des Kindes abgebaut wird. Die Babies haben deswegen auch einen Schutzmechanismus, der verhindert das Fruchtwasser in die Lungen kommt. Dieser Schutzmechanismus hält auch noch nach der Geburt an. Deswegen kann man Babies bis ca 6 Monate auch unter Wasser halten ohne das sie ertrinken (wasser einatmen), diese würden einfach ersticken, wenn man sie nicht wieder hochholt. Fruchtwasser in den Lungen stellt einen absoluten Notfall dar, denn das passiert nur, wenn das Kind unter der Geburt soviel Stress hatte, das es noch im Mutterleib einatmete, wenn dazu noch Mykomium abgegeben wurde ist es noch schlimmer. Und diese Kinder müssen dann oft hinterher auf die Intensivstation. Der Kaisershnitt so nah am Termin ist für das Kind eine sehr gute Option. Lieben Gruß.


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Danke für das Statement. Manche Dinge erkläre ich natürlich im Chat zu oberflächlich, deswegen ist Ihre andere Infoquelle gut. LG


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