Tinetta
Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, mein Sohn ist 2010 geboren; er wurde im Jahr 2012 mit NeisVacC und im Jahr 2013 mit Menveo geimpft; außerdem erhielt er 2 x Bexsero (2014 und 2015). Nun fährt er bald nach England und der Kinderarzt hat erwogen, ihn vorher noch mit Nimenrix zu impfen, weil er nicht sagen kann, ob vor allem gegen Typ C noch ein Impfschutz besteht. Daher meine Frage: Ist das ratsam? Kann er "überimpft" werden? Soll bzw. kann man vorher eine Titerbestimmung machen? Und was ist dann mit Typ B?? Muss oder soll man da auch nachimpfen? Für eine Auskunft und Rat wäre ich sehr dankbar! Herzliche Grüße Tina
Hallo Tina Nein, eine weitere Impfdosis gegen Meningokokken (hier: ACW und Y) führt nicht zu einer Überimpfung, sondern aktualisiert den Impfschutz. Ich persönlich stimme Ihrem Kinderarzt zu und halte das in so einer Situation auch für eine gute Idee. Nein, eine Titerbestimmung ist nicht sinnvoll - zu aufwändig und teuer und selbst wenn (was unwahrscheinlich ist) 1, 2 oder 3 der 4 Typen noch mutmasslich Shcutz bestünde könnte man die anderen nicht einzeln nachimpfen sondern nur im Paket. AUch eine AUffrischung mit Bexsero (Gruppe B Meningokokken) ist in so einer Situation erwägenswert, aber nicht zwingend. Alles Gute!
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