Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist jetzt reichlich 5 Monate alt. Der Kinderarzt hat mir jetzt neben den üblichen Impfungen aus der Stiko oben genannte Impfungen angeboten. Wie sinnvoll sind diese, auch aus dem Blickwinkel, dass sie nicht von den Krankenkassen bezahlt werden und relativ kostenintensiv sind.
Guten Abend, das ist eine Frage der persönlichen Risikobereitschaft bzw. des Schutzbedürfnisses - nämlich sein Kind vor seltenen, aber gefährlichen Krankheiten wie die genannten durch zusätzliche Impfungen auf eigene Kosten zu schützen. Pneumokokken: Ich halte die Pneumokokkenimpfung (mit dem sog. Konjugatimpfstoff) für eine gute und wertvolle Impfung - insbesondere weil sie vor eitriger Hirnhautentzündung und anderen schweren Infektionen durch die 7 häufigen Pneumokokkentypen, die im Impfstoff enthalten sind, schützt. Bis zum ALter von 6 Monaten sind 4 Dosen empfohlen (3 vor dem 1. Geburtstag und 1 danach), ab dem Alter von 7 Monaten werden 3 Impfdosen empfohlen - 2 vor dem 1. Geburtstag und 1 danach. Meningokokken: die Impfung gegen Meningokokken Gruppe C (Konjugatimpfstoff) kann ab dem Alter von 2 Monaten erfolgen (je nach Impfstoff 2-3 Dosen). Ab dem 1. Geburtstag braucht man nur noch 1 Impfdosis. Das halte ich für günstig, zumal der Anteil an Gruppe C Infektionen nach dem 1. Geburtstag höher ist als zuvor. Die Impfung wird momentan in Deutschland für Personen mit gesundheitlich bedingter erhöhter Gefährdung empfohlen, zB Patienten ohne Milz. Darüber hinaus kann aber jeder, der sich schützen möchte, die Impfung für sich oder sein Kind (auf eigene Kosten) erbitten. Ich halte die Impfung grundsätzlich für empfehlenswert. Ich halte sie deshalb für sinnvoll, weil sie eine sehr gefährliche (d.h. invasive) Infektionskrankheit (eitrige Hirnhautentzündung, Sepsis=Blutvergifting u.a.) verhindern kann. Alles Gute!
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