Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Symbioflor bei vergrößerten Nasenpolypen

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Symbioflor bei vergrößerten Nasenpolypen

Feuerschweifin

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Guten Tag, bei einem Kind, 22,5 Monate alt, besteht Verdacht auf nicht ausreichendes Hörvermögen. Der HNO-Arzt stellte keine Flüssigkeit hinter dem Trommelfell fest, dafür aber vergrößerte Polypen in der Nase und vermutet, dass daher die Belüftung beeinträchtigt sei (Kind hat den Mund tagsüber oft offen). Kind ist zudem anfällig für Bronchitis, Erkältungen setzen sich oft auf die Bronchien, und hat deswegen des öfteren schon Antibiotika bekommen. Der HNO-Arzt rät nun zu einem Aufbau der Immunabwehr durch Symbioflor 1, 2 Packungen a 50 ml, 2-3x tgl. 20 Tropfen, und danach Symbioflor 2, 1 Packung a 50 ml, 1x tgl. 10 Tropfen. Er meinte, dass durch die Darmbakterien, die durch die Tropfen verabreicht werden, eine 50%-ige Chance bestehe, dass die Nasenpolypen sich verkleinern. Da die Tropfen auf Privatrezept ausgestellt wurden und ich auch nie zuvor von dieser Art Behandlung gehört habe, möchte ich Sie gerne um eine Zweitmeinung bitten, ob diese Behandlung evidenzbasiert ist. Vielen Dank für Ihre Arbeit!


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ich kann dem Rat des Kollegen nicht folge , fehlen doch überzeugende Daten zu dieser Therapie. Ich vermute, er verfügt nicht wirklich über immunologische Expertise. Tatsache ist, dass dieses ziemlich häufige Problem in diesem Alter auch ohne Medikation sich oft über die Zeit von allein bessert. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt. Gruß Ulrich Wahn,


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