Frage: Lippenherpes bei Mutter - Gefahr für Neugeborenes?

Sehr geehrter Dr. Wahn, meine Tochter ist 3 Wochen alt und ich habe immer mal wieder Lippenherpes. So auch seit heute leider wieder. Ich habe mein Kind von Beginn an nicht auf den Mund geküsst, werde natürlich besonders jetzt auch keine Küsse auf den Kopf oder die Hände etc. mehr geben. Heute Morgen habe ich meiner Maus aber noch einen Kuss auf die Wange gegeben, heute Abend habe ich leider schon eine kleine Rötung und ein Beginnendes, geschlossenes Bläschen. Ich würde gerne wissen ab welchem „Reifestatus“ des Herpes dieser eine Gefahr ist. Beginnt die Infektionsgefahr bereits bei Beginn, der Rötung und dem Juckreiz, ohne den typischen Blässchen? Bzw. ohne das der Herpes zu sehen ist? Oder ist die Gefahr erst durch die Bläschen und deren Flüssigkeit gegeben? War in meiner Situation bereits eine Gefährdung möglich? Liegt die Ansteckung hier bei 100% der Fälle, oder könnte es auch sein, dass selbst wenn sie in Berührung gekommen wäre, der Herpes garnicht ausbrechen muss? Und was wären die ersten Anzeichen, falls es zu einer Ansteckung gekommen wäre? Vielen herzlichen Dank und alles Gute!

von SabriNaLeh am 23.11.2023, 21:07



Antwort auf: Lippenherpes bei Mutter - Gefahr für Neugeborenes?

Das Hauptrisiko geht von der Flüssigkeit in den Bläschen aus. Eine Ansteckungsmöglichkeit besteht, solange nicht die letzte Kruste abgefallen ist. Sie haben Ihrer Kleinen einen Kuss gegeben zu einem Zeitpunkt, wo die Übertragungswahrscheinlichkeit noch nicht so hoch war. Trotzdem würde ich empfehlen, wenn Ihre Tochter in den nächsten 2 Wochen irgendwie auffällig wird, den KA aufzusuchen und von Ihrem Herpes zu berichten. Ist alles normal, müssen Sie nichts unternehmen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 24.11.2023



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