Guten Tag,
wir haben ein 19W altes Kind für welches in 5 Tagen der 1. Impftermin ansteht.
Nun hat die Mutter bei sich einen Lippenherpes (hatte sie bereits während der Schwangerschaft und in der Folge öfters) festgestellt und ist entsprechend nervös.
Ist in diesen Fällen, aufgrund der Gefahr einer Übertragung an das Kind oder dem nach der Impfung geschwächten Imunsystem, von einer Impfung abzuraten oder was sollte beachtet werden?
(Zudem wie wahrscheinlich sind solche Übertragungen an das Kind und wie machen sich diese bemerkbar?)
Danke für die Hilfe
Alexander
von
Alexander.P
am 23.04.2021, 10:22
Antwort auf:
Impftermin-Mutter mit Lippenherpes
Besonders aus frischen Bläschen können Herpesviren durch direkten Kontakt übertragen werden. Die Mutter sollte also z.B. Küssen vermeiden, bis die Kruste an der Lippe abgefallen ist.
Eine Impfung schwächt das Immunsystem nicht. Sie nutzt aber das Immunsystem, um Schutz gegen die jeweiligen Infektionen aufzubauen.
Bis zum Impftermin sollte sich eine Herpesinfektion bereits bemerkbar gemacht haben. Der Impfarzt schaut sich das sicher vor der Impfung noch einmal genau an, bevor er die Impfung durchführt. Findet er das Kind gesund, kann auch geimpft werden.
von
Prof. Dr. med. Volker Wahn
am 23.04.2021