Mitglied inaktiv
Guten Morgen Frau Höfel!! Ich habe eine Frage bezgl. meines Sohnes Mats (14.08.09 ca. 7,5 kg). Er trinkt Pre-Nahrung und kommt tagsüber so auf 4 Flaschen (á 230 ml).Die er auch in einem Mal auftrinkt! Heißt für mich er ist super satt und zufrieden. Er hat auch mit 8 Wochen durchgeschlafen..Welch ein Glück! Doch nun.. Bekommt Captain Popcorn nachts wieder Hunger. ;-) Dann bekommt er natürlich auch sein Fläschen! Da er tagsüber nicht so viel trinkt wollte ich mal nachfragen ob ich vielleicht abends die letzte Flasche schon eine 1er geben darf? Oder haben Sie eine andere Alternative? Ich möchte nicht das Sie denken das ich es mir einfach machen will, nur ich denke das ich Mats evt. damit einen Gefallen tun könnte weil er dann nachts mal zu Ruhe kommt, da er tagsüber nicht viel schläft?? Oder handelt es sich um einen Wachsstumsschub und es ändert sich wieder von selbst?? Viele Grüße, Modi
Liebe Modi, abends eine 1er ist okay! Aber nicht enttäuscht sein, wenn es nichts am Schlafverhalten ändert! Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Brust, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (lassen Sie sich nichts einreden!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Liebe Grüße Martina Höfel