Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, ich habe nicht direkt eine Frage aber sehr viele Ängste und hoffe Sie können mir diese als erfahrene hebamme etwas nehmen. Ich bin nun in der 33.ssw und dachte wenn cih das Kind mal spüre werden die Ängste es wieder zu verlieren weniger. Aber das gegenteil ist der Fall. Seitdem der Bauch dick ist und ich weiß dass ich eine VWP habe habe ich dauerangst diese könnte sich lösen. Sehr oft laufe ich mit dem Bauch gegen Tür-Tisch-Stuhlkanten. Wenn ich aus der Hocke aufstehe stossen meine Beine gegen den Bacuh oder ich verliere das Gleichgewicht und falle seitlich auf den Bauch wenn ich mich auf die Couch setzen will oder Stosse unbeabsichtigt mit meinem Ellenbogen darein. Oder ich ziehe den Autogurt stramm und habe Angst oder fasse etwas fester den Bauch an oder mein Freund legt den Arm dort ab. Oder wenn im Supermarkt sich jemand umdreht und ich den Ellenbogen im Bauch habe. Oder ein Kind auf mich zurennt und ganz doll drückt am bauch um hallo zu sagen. oder bei ruckartigen bewegungen wo ich auchs ehr ofr Bacuhschmerzen bekomme,bücken etc Bei jeder dieses kleinen tätigkeiten und noch vielen mehr, sei es kleine Stösse,erschütterungen oder wenn ich stolpere habe ich Angst das die Plazenta sich löst. Ich könnte sie jeden Tag 3x kontrollieren lassen so oft passiert mir so was (anderen wahrschinelich ja auch aber sie machen sich keine Gedanken darüber) Und je mehr ich aufpasse desto öfter passiert etwas. Was muss passieren damit das Kind indirekt, also durch lösung der VWP zu Schaden kommt? Doch schon etwas schlimmeres wie og Dinge oder wenn man sich selbst mal mit dem Ellenbogen in den Bauch kommt oder? Die Plazenta liegt unter dem Bauchnabel aber nicht über dem Mumu. Gerade wo sie liegt ist auch die Höhe der Tischkanten etc. Was kann ich tun um etwas runterzukommen? Hat man bei einer Ablösung bei der VWP Symptome? LG und danke für die Hilfe Dani Ich habe eine kleine weitere Frage die mir allerdings nicht wirklich Angst bereitet sondern interessehalber. Wie oft kommt es ohne vorausgegangenen Kaiserschnitt zu Uterusruptur währen der ss und während der geburt?
Liebe Dani, ich glaube auch nicht, dass ein Kurs in dem Fall hilft! Ich denke, da spielen andere Dinge eine Rolle. Die Frage ist, ob Sie daran arbeiten wollen oder nicht. Zu Placentalösung und Ruptur hat Mijou korrekt geantwortet. Liebe GRüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, es könnte sein, dass Du unter einer Angststörung leidest. Das ist nix Schlimmes und etwas sehr weit Verbreitetes. Kennzeichen dafür ist, dass die Angst fast den gesamten Alltag durchtränkt, dass sie sich auf etwas konzentriert, das unrealistisch ist, und dass sie unbegründet ist - was ja bei Dir zutrifft. Die Plazenta - egal ob vorn oder hinten - ist fest angewachsen. Das Einzige, was sie ablösen kann, ist ein heftiger Unfall, zum Beispiel ein starker Aufprall bei einem Autounfall - und auch da passiert meist noch nix. Ich selbst hatte in meiner zweiten SS tatsächlich einen Auffahrunfall, aber einen recht harmlosen. Ich hatte auch etwas Sorge um die Plazenta, aber sogar bei diesem immer noch recht heftigen Aufprall (der gar kein Vergleich mit einer Tischkante war, sondern viel stärker!) ist nix passiert. Durch kleine "Haushaltsunfälls" wie Tischkanten und Stuhllehnen kann eine intakte Plazenta sich erst recht nicht lösen. Es gibt in seltenen Fällen Plazentaablösungen als krankhaften Befund gegen Ende einer Schwangerschaft, auch hier ist aber die Ursache kein Stoß o.ä.! Was die Angst vor einer Gebärmutter-Ruptur angeht: So ein Fall ist so selten, dass es darüber nicht einmal eine verlässliche Statistik gibt. Es hat keinen Zweck, sich als Laie vor bestimmten Dingen zu ängstigen, von denen man mal etwas gehört hat. Es gibt noch 100 andere Schwangerschaftskomplikationen, von denen Du noch nie gehört hast, und die dennoch häufiger sind als eine Uterusruptur. Ich finde, Du solltest nicht länger unnötig leiden. Suche Dir doch eine VHS-Kurs "Meditation" oder "Autogenes Training". Beide Methoden senken nachweislich inh. weniger Wochen das Angstniveau - und unterstützen ganz nebenbei so auch eine gelingende Geburt. Dass Du so eine Methode lernst, wäre aber auch für nach der Geburt sehr wichtig. Wenn man zu übertriebenen Ängsten neigt, hören die nämlich mit der Entbindung keineswegs auf, sondern fangen dann oft erst richtig an: Auch einem Baby könnten ja theoretisch 100 Dinge zustoßen, man kommt dann aus der Angst gar nicht mehr heraus - und das vergällt einem die Freude am Leben (und schadet auf Dauer auch dem Kind, das dies ja spürt). Statt Dich auf bestimmte Dinge einzuschießen, die niemals passieren werden, könntest Du also einfach am Grundproblem der Angst arbeiten, hu? Ich selbst bin auch ein eher ängstlicher Mensch. Ich habe aber einen Kurs Autogenes Training gemacht und wende die Methode seit vielen Jahren jeden Abend an. Außerdem meditiere ich einmal am Tag - damit habe ich meine Ängste gut im Griff und bin im Alltag meist optimistisch und gelassen - es bringt also wirklich etwas! Alles Liebe und geh's an, hu? Mimi
Mitglied inaktiv
Hallo, danke für deine aufbauenden Worte. Da ich in einer Praxis gearbeitet habe weiß ich natürlich mehr wie ein Laie. Am Anfang hat mich der Gedanke an eine Fruchtwasserembolie zb nicht mehr losgelassen. Leider bewirken bei mir autogenes Training u.a wo ich "in mich gehe" genau das gegenteil. Ich habe extra auch einen Reikikurs gemacht. Am besten gehts mir wenn ich draussen bin und mich bewege aber sobald ich mit dem Bauch wogegen komme o.ä. ist die Angst mein Kind zu verlieren wieder da.