finima
Sehr geehrter Prof. Abeck, mein Sohn (5 Jahre) leidet unter anderem an schwerem (allergischen) Asthma und Neurodermitis. Beides von Geburt an. Er hat diverse Allergien, kämpft wieder seit Anfang Februar mit dem Pollenflug. Pünktlich wie jedes Jahr ist seine Haut auch seit vier Wochen trotz intensiver, dauerhafter Pflege wieder extrem schlecht beinander. Insbesondere alle Stellen, die nicht mit Kleidung bedeckt sind, also Gesicht, Beine und insbesondere die Arme sind rau, wund, teils offen bzw verschorft. Die letzten Jahre mussten wir bis in den Herbst hinein mit Steroiden cremen, teilweise hat er auch systemische Therapie benötigt. Dieses Jahr hoffte ich dem Ganzen zuvor zu kommen, indem ich mit Elidel gecremt habe. Aber trotz dessen steigert sich der Juckreiz weiter. Mein Sohn kratzt sich, oft auch unbewusst, die Arme auf und es kann schlecht abheilen. Protopic verträgt er gar nicht. Es brennt ihm zu sehr. Basispflege meist mit Excipial Lipolotio bzw Cetaphil. * Wäre doch wieder eine topische Steroidtherapie angebracht? Macht es Sinn, es erst einmal mit einem "leichten" Cortison (Advantan) zu probieren? Oder ist es sinnvoll erst einmal eine Abheilung mit Ecural zu erzielen und dann schrittweise runter zu reduzieren bis zur "Erhaltungsdosis"? * Können Sie uns eine "reichhaltigere" Basispflege empfehlen? * Gibt es ein nicht sedierendes Antihistminikum zur Juckreizlinderung? Momentan bekommt er Xusal, was zwar gegen den Heuschnupfen etwas hilft, aber keinerlei positive Auswirkung auf die Haut hat.... * Macht es Sinn die Haut topisch mit Antibiotika zu behandeln? Wegen einer Infektexacerbation musste er zwei Wochen Erythromycin hochdosiert nehmen. Darunter ist auch seine Haut etwas besser geworden...Gibt es diesen Therapieansatz bei Neurodermitis? und eine letzte Frage: * Wie sinnvoll ist der Einsatz von Silbertextilien bei Neurodermitis? Unsere (private) Krankenkasse schrieb mir einen netten Brief und meinte, dass der Therapienutzen nicht nachgewiesen wäre und sie die Kosten dafür nicht tragen. "Nachtwäsche" für meinen Sohn müsste ich ja auch sonst kaufen. (Nur, dass ein normales Schlafanzugoberteil nicht sooooo teuer ist!) Ich würde ja einen Versuch wagen, egal wie teuer die Sachen sind, aber wenn es denn gar nichts nutzen wird?!? Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe machen meine vielen Fragen zu beantworten. Liebe Grüße Alexandra
ad 1: Advantan und Ecural sind topische Steroide mit einem guten Wirkungs-Nebenwirkungs-Verhältnis und sollten unbedingt zum Einsatz gelangen; ad 2: eine gut verträgliche reichhaltigere Basispflege ist die Alfason LIPO Creme; ad 3: leiderr: Antihistaminika vom nicht-sedierenden Typ helfen nicht zur Juckreizlinderung bei atopischem Ekzem; Fenistil oder Tavegil bei Juckreiz-bedingter nächtlicher Störung kurzzeitig sinnvoll! ad 4: leider hat Ihre Kranklenkasse Recht: wirklich überzeugende Daten fehlen hinsichtlich der Silberanzüge, die natürlich dennoch eine leichte Hilfe darstellen!
lovemoni
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