Sehr geehrtes Team,
in meinem Mutterpass ist vermerkt, dass der Streptokokkentest der Gruppe C positiv ausgefallen ist (Gruppe B wurde negativ getestet). Bedeutet dies für die Geburt, dass (ebenso wie bei Gruppe B) eine Antibiose unter der Geburt stattfindet? Ich konnte leider trotz intensiver Recherche nichts zur Vorgangsweise finden, da immer nur Streptokokken der Gruppe B in Kontext der Schwangerschaft thematisiert werden.
Vielen Dank!
von
Firstcatonthemoon
am 18.09.2021, 01:40
Antwort auf:
Streptokokken-Abstrich Gruppe C?
Hallo,
Streptokokken der Gruppe C sind in den meisten Fällen nicht pathogen. Einige Arten Können allerdings Infektionen auslösen. Man findet sie meistens bei Racheninfekten oder Mandelentzündungen. Sie verursachen aber keine Neugeborenen – Sepsis wie die Streptokokken der Gruppe B. Deshalb ist keine Antibiotika – Prophylaxe während der Geburt notwendig.
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 21.09.2021
Antwort auf:
Streptokokken-Abstrich Gruppe C?
Hey, was die Streptokokken Gruppe C genau bedeuten weiß ich auch nicht, aber ich habe diese bei meiner ersten Schwangerschaft auch und brauchte keine Antibiose bei der Geburt.
von
Faolana
am 21.09.2021, 08:23
Antwort auf:
Streptokokken-Abstrich Gruppe C?
Guten Tag Herr Dr. Kniesburges, gibt es darüber Studien oder andere Nachweise die mir mehr Sicherheit geben, dass die Streptokokken C keine Neugeborenen Sepsis auslösen können? Denn ich bin nun in der Situation, dass bei mir ebenfalls der Abstrich zu Streptokokken B negativ war aber C positiv war. Und mein erstes Kind vor weniger als zwei Jahren eine schwere Neugeborenen Sepsis hatte (Er hatte eine schwere Neugeborenen Infektion. Leider steht im Bericht nicht welche Bakterien die ausgelöst haben). Nun kann es sein, dass ich diese Steptokokken C schon bei der Geburt meines Sohnes vor zwei Jahren hatte (wurde damals leider nur auf B getestet). Das Krankenhaus für die jetzige Geburt teilte mir nun mit, dass bei C genauso verfahren wird wie mit B: mit einer Antibiotika Gabe während der Geburt. Das würde ich meinem Kind ungern antun wenn nicht medizinisch wirklich notwendig. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch nicht fahrlässig handeln und ganz bestimmt nicht mein zweites Kind auch in großer Lebensgefahr sehen wie das bei meinem Erstgeborenen war. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort.
von
Janine 1606
am 11.08.2023, 06:29