Hallo,
ich habe mal eine Frage. Mir wurde immer gesagt dass man bei Gestationsdiabetes nicht übertragen soll, und nach dem bzw. am Entbindungstermin eingeleitet wird.
Was sind denn die Gründe dafür? Gibt es etwa größere Risiken beim Übertragen, wenn man Diabetes hat?
Oder will man vermeiden dass das Kind ev. zu groß und schwer wird.
Ich habe in der letzten Schwangerschaft trotz Diabetes eine Mangelgeburt gehabt, aber unbekannter Ursache. Meine erstes Kind war auch SGA, ohne Diabetes, auch keine Ursache feststellbar.(Auch nur leicht, beide Kinder über 2000gr.)
Wäre es in dem Fall, wenn man zu Mangelgeburten neigt, nicht anzuraten, ruhig zu übertragen und nicht die Geburt einzuleiten, auch wenn man Gestationsdiabetes hat?
Lg Würschtli
von
Würschtli
am 27.06.2011, 14:41
Antwort auf:
Schwangerschaftsdiabetes und Übertragen
Hallo,
Beim Schwangerschaftsdiabetes kann es sein,dass die Kinder schwerer sind,jedoch die Organe unreif - diese Kinder muss man nach ET sehr gut überwachen,da zur "Belastung" der kindlichen Organe noch eine mögliche "Müdigkeit" des Mutterkuchens gegen Ende auftreten kann.
Aus diesem Grund lässt man nicht wie bei Schwangeren ohne Diabetes die Schwangerschaft 10-14 Tage übertragen.
Es kann aber genau so gut sein,wie in Ihrem Fall,dass die Kinder nicht mehr gut wachsen bzw optimal versorgt werden - in diesem Fall sollte man ebenfalls nicht übertragen lassen,da der Mutterkuchen gegen Ende insuffizient werden kann und es den Kindern außerhalb des Bauches besser geht als innerhalb...
Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 28.06.2011
Antwort auf:
Schwangerschaftsdiabetes und Übertragen
Hi,
hab auch nen SS-Diabetes, halte aber Diät und muss nicht spritzen. Der Arzt in den KH in dem ich entbinden möchte, würde ca. 1 Woche über ET gehen. Beim SS-Diabetes sind die Organe ja evtl noch etwas unreif, aber das Gewicht der Kinder zu hoch. Ich denke, das ist der Grund warum man nicht so lang wartet.
von
schnecke1
am 27.06.2011, 19:29
Antwort auf:
Schwangerschaftsdiabetes und Übertragen
vielen Danke für ihre Antwort.
Heisst das, dass bei SGA...immer eine Mangelversorgung stattfindet, die aber mit dem doppler... nicht erkannt wurde? Ich wurde engmachig kontrolliert, aber man konnte nichts feststellen was auf eine Mangelversorgung bzw. starke Verkalkung hingewiesen hätte. Ich dachte immer dass es irgendwie familiär bedingt ist. Meine Mutter ist auchzu klein und zu leicht geboren. Ich selbst war auch gerade 2500gr schwer und bin heute nur 1,50 m groß. Deswegen fand ich es nicht soo schlimm dass ich leichtere Kinder gebäre. Jetzt grübele ich aber doch ob bei mir irgendwas körperlich nicht in Ordnung ist.
von
Würschtli
am 28.06.2011, 13:17